FIRE ACTION - Until The Heat Dies
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/24
Mehr über Fire Action
- Genre:
- Heardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 29.11.2024
- Storm of Memories
- No Drone Zone
- Hard Days, Long Nights
- Survive
- Under The Gun
- Dark Ages
- 13 Arrows
- Incitement Of Insurrection
- Until The Heat Dies
- Curse The Day
- Midnight Avenue
Effizienz dank perfekter Hooklines.
Es ist eigentlich eine total simple Formel, aber sie ist so ungeheuer wirkungsvoll, dass man ob der Schlichtheit dieser magischen Rezeptur keine Vorwürfe losschicken möchte: Bei FIRE ACTION wird weder großes Spektakel, noch wirklich Anspruchsvolles geboten, sondern nichts Anderes als völlig basischer, traditioneller Hardrock, wie man ihn ähnlich schon so oft gehört und erlebt hat. Doch eines macht die Truppe aus Helsinki anders als der größte Teil der Konkurrenz, und das betrifft in diesem Fall die Ausgestaltung der Chorus-Parts. Sobald die Herren die Refrain-Maschinerie anwerfen, kommen ausschließlich Knüller dabei heraus - ganz gleich wie schlicht die eigentlichen Arrangements der Nummern von "Until The Heat Dies" auch sein mögen.
Bereits in 'Storm of Memories' und 'No Drone Zone' schicken die Nordeuropäer ein paar saftige Ohrwürmer ins Rennen, die dann auch völlig unverhofft kommen, weil die direkte Umgebung lediglich typischen, groovigen Melodic Rock bietet. Doch sobald die mehrstimmigen Gesänge einsetzen, ist man sofort verführt und erledigt. Alle Versuche, sich hier zur Wehr zu setzen und der Versuchung zu entfliehen, FIRE ACTION für diese freche Herangehensweise auch noch mit Applaus zu belohnen, scheitern auch in den nächsten Nummern, zumal die Finnen noch einmal ordentlich nachladen können. 'Survive' und 'Under The Gun' klingen ganz so, als würde SONATA ARCTICA sich mal als JOURNEY-Tribute versuchen und 'Until The Heat Dies' erscheint wie die Verbindung aus HELLOWEEN und SURVIVOR. Das flotte 'Incitement Of Insurrection' punktet mit erstklassigen Melodien, in deren Zentrum natürlich einmal mehr eine monströse Chorus-Hookline nach typisch-finnischer Melodic-Metal-Schule steckt. Ja, so einfach kann es gehen!
Von daher gilt der Respekt an dieser Stelle den Musikern von FIRE ACTION, die ihre vermeintlichen Qualitäten hier effektiv potenzieren und eine Platte auf den Markt werfen, deren Ohrwurmpotenzial garantiert nicht unentdeckt bleiben wird. Mehr noch: Alle elf Songs kleben sehr penetrant in den Ohrmuscheln und sollten Freunden melodischen Hardrocks wie Öl herunterlaufen, auch wenn (und das muss einfach noch mal betont werden) erst einmal gar nichts Besonderes geschieht. Bis zum ersten Chorus...
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes