FIREBACK - Theory Of Happiness
Mehr über Fireback
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dooweet
- Release:
- 19.05.2017
- Seven Deadly Sins
- Desolation
- Mad In A Mad's World
- Time Oui
- In Tolerance We Trust
- Oh Shitty Life
- Like Me
- F**k The Politic!
- Hey Why Not...
- W(hell)come To My Life
Alles wie gehabt...und dann geht's plötzlich zur Sache!
Gegen das System wettert man natürlich am besten mit roher Gewalt - und gegen die Macht der Oligarchen und der von ihnen kontrollierten Medien sowieso. Bei FIREBACK ist die Message mindestens genauso wichtig wie der musikalische Output, weshalb die Franzosen auch keine Sekunde verstreichen lassen, in denen sie nicht mit aller Macht und Brutalität klarstellen, was sie von den politischen Vorgängen in dieser Welt halten. Was in der Theorie noch relativ plakativ wirkt, kann die Band auf "Theory Of Happiness" aber auch weitestgehend mit anständigem Stoff füllen.
Zwar lässt sich das Material der neuen Scheibe ganz leicht in die üblichen Fächer der Metalcore-Schublade einsortieren, allerdings sind es am Ende nicht die handelsüblichen Schemata, die FIREBACK für das Songwriting verwendet. Die Jungs sind definitiv im Hardcore der älteren Schule verwurzelt, was angesichts der gelegentlich sehr ungestümen Wutausbrüche in den meisten Songs von "Theory Of Happiness" auch leicht zu belegen ist. Sobald die Band das Tempo anzieht, verlässt sie für einen Augenblick das metallische Terrain und somit auch den herkömmlichen Genre-Standard - und das macht den Release auch schnell sympathisch.
An anderer Stelle wiederum gibt es auch den einen oder anderen Baukasten-Song, der mit knapp gehaltenen Melodien, beklemmend ausgemalten Grooves und derben Blasts ausgestattet wird. Aber auch hier sieht am Ende eine selten gewählte Form der Brachialität, die ohnehin über dem Material dieses Albums schwebt, sich in einer sehr entschlossenen Vocal-Performance äußert und schlussendlich auch keinen Raum für Kompromisse lässt. Selbst die neumetallischen Elemente, die ab und an Einzug halten, bekommen sofortige Akzeptanz und runden ein überraschend vielseitiges, zunächst noch polarisierendes, dann aber wirklich starkes Album ab. FIREBACK bringt den Hardcore zurück in den Metalcore, und das auf sehr beeindruckende Art und Weise.
Anspieltipps: Oh Shitty Life, Hell Why Not..., Time Out
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes