FIREBALL MINISTRY - Their Rock Is Not Our Rock
Mehr über Fireball Ministry
- Genre:
- Rock
- Label:
- Century Media
- Release:
- 27.01.2006
- It Flies Again
- Sundown
- The Broken
- In The End
- Hellspeak
- Two Tears
- Under The Thunder
- Spill The Demons
- Rising From The Deep
- Save The Saved
Nach dem starken dritten Album "The Second Great Awakening" im Jahre 2003 musste man auf den vierten Streich von FIREBALL MINISTRY gespannt sein, denn die Frage, ob sie dieses starke Album noch toppen können, musste zwangsläufig aufkommen. Eines vorweg: Getoppt haben sie die letzte Platte nicht, aber "Their Rock Is Not Our Rock" ist allemal gleichwertig, und das, obwohl eine aufregende Zeit hinter der "first church of Rock 'n' Roll" liegt.
Nach etwaigen Touren mit Größen wie DIO, ANTHRAX und MOTÖRHEAD sowie dem Wechsel der Plattenfirma (von Nuclear Blast zu Century Media) hat auch noch Bassistin Janis Tanaka die Band verlassen. Das ist wirklich schade, vor allem, wenn man bedenkt, dass zwei sehr talentierte und dazu noch äußerst ansehnliche Damen an den Saiteninstrumenten doch ein richtig cooles Trademark waren. Na ja, Emily J. Burton (Gitarre) ist ja noch da, und der neue Basser Johny Chow (ex-SYSTEMATIC) versteht sein Handwerk vorzüglich.
Sonst ist aber alles wie gehabt im Hause FIREBALL MINISTRY, denn "Their Rock Is Not Our Rock" ist bester seventies styled Rock in Reinkultur und tritt mächtig in den Hintern. Frontmann und Sänger James A. Rota II. hat sich gesanglich noch einmal weiterentwickelt und klingt bei einigen Songs wie ein junger Ozzy Osbourne. Die Melodien sind eingängig und die genialen Riffs in bester AC/DC-Manier gehalten; die treibenden Drums von John Oreshnick komplettieren den starken Eindruck.
Auch ist das Songwriting um einiges abwechslungsreicher als beim Vorgänger. Dies führt dazu, dass dieses Album häufiger gehört werden muss, um seine ganze Klasse zu offenbaren. Ausdrücklich ausgenommen hiervon ist der Opener 'It Flies Again', der sofort ins Ohr geht und irgendwie das Gefühl im Hörer weckt, man kenne den Song schon von irgendwoher. Wer an diesem Refrain vorbeikommt, ohne ihn spätestens beim zweiten Mal mitzusingen, muss definitiv taub sein! Weitere Kracher sind das extrem groovige 'The Broken', das flotte, treibende 'In The End' und das BLACK SABBATH-lastige 'Under The Thunder'. Die restlichen Songs sind aber auch von durchgehend starker Qualität.
Fazit: Nachdem "The Second Great Awakening" nunmehr über zwei Jahre in meinem CD-Player rauf und runter gelaufen ist, gibt es jetzt mit "Their Rock Is Not Our Rock" einen würdigen Nachfolger. FIREBALL MINISTRY bieten Schweinerock der Extraklasse: eingängig, melodisch, dreckig, einfach saucool!
Anspieltipps: It Flies Again, The Broken, Under The Thunder
- Redakteur:
- Martin Schneider