FIREBREATHER - Firebreather
Mehr über Firebreather
- Genre:
- Sludge / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Suicide Records
- Release:
- 13.10.2017
- Fire Foretold
- Emerald Eyes
- The Ice Lord
- Release The Lava
Heavy Rock vom Allerfeinsten!
FIREBREATHER ist wohl die Antithese des klassischen Göteborg-Sounds. Zwar ist das Trio für eine Sludge-Vertretung immer noch arg melodisch unterwegs, doch mit den entfesselten Death-Metal-Geschichten der frühen und mittleren 90er hat die Band herzlich wenig am Hut.
Stattdessen zelebrieren die Herren auf ihrem aktuellen Album die pure Kraft ihrer Riffs, fordern Heavy-Rock-Kompagnons wie THE QUILL und GRAND MAGUS zum Duell heraus und schaffen es tatsächlich, auch diese namhaften Truppen mit schierer Leichtigkeit in die Knie zu zwingen, weil die Lava auf "Firebreather" noch viel bedrohlicher vorwärts fließt als bei den Heroen der skandinavischen Szene. Und damit ist eigeentlich auch schon alles gesagt!
Doch punktuell wollen wir natürlich noch einmal nachhaken und kurz vertiefen, was diesen 4-Track-Release so besonders macht. Zuallererst sind es natürlich die mächtigen Gitarrenwände, die, eingebettet in einem verdammt dreckigen Sound, mit renommierten, prominenten Konkurrenten wie MASTODON locker in den Ring steigen können. 'Fire Foretold' und 'Emerald Eyes' sind Prachtbeispiele dafür, wie man Sludge-Sounds roh und massiv, aber dennoch leicht zugänglich gestalten kann. Aber es sind eben auch diese dezent melodischen Fragmente, die bei FIREBREATHER richtig schön in Szene gesetzt werden. Der Crunch ist gegeben, aber bei Songs wie 'The Ice Lord' und 'Release The Lava' bleibt auch auf Anhieb eine Menge haften, während die intensiven Grooves sich immer breiter machen und Mattias Nööjd alles in Grund und Boden brüllt - gigantisch, genauso wie das Gesamtwerk, das FIREBREATHER hier erschaffen hat!
Dass in Göteborg auch nach dem Zerfall der legendären Szene geiler Stoff produziert wird, stand nie in Frage. Und dennoch war die schwedische Metropole bis dato nicht dafür bekannt, grandiosen Heavy Rock mit solch großem Wiedererkennungswert zu liefern. "Firebreather" lädt daher zur Premierenfeier, und das mit vier richtig dicken Argumenten!
Anspieltipps: Emerald Eyes, Release The Lava
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes