FIRSTBOURNE - Pick Up The Torch
Mehr über FirstBourne
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- cmm GmbH
- Release:
- 25.10.2019
- Intro
- Home
- Truth Of The Lion
- Control
- New Tomorrow
- When Morning Breaks
- My Choices
- Breaking Chains
- Riot
- Firstbourne Heart
- Pretend
- For Now
- Pick Up The Torch
- Spinning Out
- Symphony Of Subconscious
- Rising Force
Fragen über Fragen
Ein bisschen Moderne hier, ein satter AOR-Einschlag dort und mit sehr viel Melodie behaftet macht sich FIRSTBOURNE aus Boston an den "Riot"-Nachfolger. Das Quartett hat musikalisch etwas länger nichts mehr von sich hören lassen, liegen zwischen dem Debüt und der neuen Scheibe "Pick Up The Torch" doch immerhin mehr als drei Jahre. Doch sei's drum. 2016 agierten die Jungs um Adrienne Cowan am Mikro noch mit acht Songs und einer Spielzeit von einer halben Stunde. Warum FIRSTBOURNE diese mit dem aktuellen Scheibchen verdoppeln muss, will mir allerdings beim besten Willen nicht in den Sinn.
Doch kommen wir zunächst zu den positiven Punkten von "Pick Up The Torch": Dank solidem Handwerk, einem gewissem Know-How und einprägsamen Melodien gehen manche Songs – im Speziellen in der ersten Plattenhälfte – gut ins Ohr. So erwischt man sich auch noch nach den ersten Rundgängen dabei, wie man 'Home', 'Truth Of The Lion' oder 'New Tomorrow' fröhlich vor sich hin summt. Dann kommen wir aber schon zu den negativen Aspekten der Platte: der fehlende Druck, das nicht vorhandene Volumen mancher Songs. Denn im melodischen Hartwurstsektor und mit speziellem Blick in die Stadionrock-Ecke ist das einfach viel zu wenig und zu austauschbar, was uns FIRSTBOURNE auf dem Zweitwerk präsentiert.
Und getreu dem Motto "In der Kürze liegt die Würze" ist die Anzahl von insgesamt 16 Songs einfach viel zu viel. Spätestens im letzten Albumdrittel schwindet die Aufmerksamkeit auch der geübtesten Ohren, und in Anbetracht der leider vielen Lückenfüller hätte FIRSTBOURNE hier sicherlich effektiver handeln können, wenn nicht sogar müssen. Das wiederum wirft die Frage auf, warum sämtliche "Riot"-Songs auch auf der neuen Platte vorhanden sind. Da mir persönlich "Riot" nicht vorliegt, kann ich nicht sagen, ob es sich um Neueinspielungen handelt oder nicht.
Dies in Kombination mit dem fehlenden Volumen und dem eher nur selten auftretenden zwingenden Konsequenz sorgt leider dafür, dass "Pick Up The Torch" zumindest bei mir in das Reich der vielen Fragen und leider auch Belanglosigkeit driftet. Das ist äußerst schade, da die Amis handwerklich sehr viel Können aufzeigen und so mancher Refrain auch wirklich das Zeug zum Ohrwurm hat. Handwerk allein ist aber leider nicht alles.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp