FIRST AID - Nursed
Mehr über First Aid
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Iron Shield Records
- Release:
- 21.11.2014
- Horror Of War
- Chained To Die
- Lifetime Torment
- Fill The Void
- Hit By Shit
- Suicide Moshpit
- Dead Again
- Grimace Of Lies
- Missing In Action
- Rise Of The Dead
So gefällt das dem Papa!
Schnell, schneller, FIRST AID. In Sachen Speed'n'Thrash Metal mit leichtem Hang zum Crossover kann man der Berliner Combo wahrlich nichts vormachen, erledigt sie doch ihre schnellen und brachialen Aufgaben seit ihrem Debüt "Prisoners Of Hell" doch mehr als ordentlich. In der Zwischenzeit - FIRST AID brachte es auf ein weiteres Album "Infection", eine schmucke Split-EP mit EXPLORER und den Opener-Slot für METAL CHURCH - haben die Jungs merklich an sich gearbeitet. So besticht das für viele Bands oftmals so wichtige und wegweisende, dritte Album durch eine technisch anspruchsvolle und unterhaltsame Mixtur aus wieselflinken, unkomplizierten Riffs, einer ordentlichen Prise Melodiösität und einer nicht zu verachtenden Härte.
Damit habe ich in der Einleitung auch quasi schon alles vorweg genommen: "Nursed" weiß im Großen und Ganzen zu gefallen, auch wenn man sagen muss, dass speziell die Vocals von Christoph Carl alles andere als außergewöhnlich sind. So wäre aus dem lediglich guten ein sehr guter Eindruck geworden, hätte der junge Mann etwas variabler und wohlmöglich eine winzige Nuance höher gesungen. Doch hätte, wenn und aber, im Gesamtpaket macht "Nursed" so, wie es sich letzten Endes seinen erbarmungslosen Weg von den Lautsprechern in mein Trommelfell ebnet, eine gelungene Figur. Die Soli sitzen, die Produktion ist nicht zu verachten und mit 'Lifetime Torment', dem genialen 'Fill The Void', der Abrissbirne 'Suicide Moshpit' und 'Grimace Of Lies' schüttelt FIRST AID auch richtige Hits aus dem Ärmel, auch wenn die restlichen Songs diesen hohen Standart nur bedingt erreichen.
Doch jeder traditionsbewusste Dreschmetaller wird an "Nursed" und der doch nicht unerheblichen Tendenz der Berliner zur Bay Area der glorreichen 1980er Jahre seine helle Freude haben. Die Schnelligkeit, den selbige auf der Platte an den Tag legen, sollten sie jedoch auch in die Produktion künftiger Veröffentlichungen stecken, sodass man nicht noch einmal eine gefühlte Ewigkeit auf ein neues Lebenszeichen aus dem Hause FIRST AID warten muss.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp