FLAMES OF FIRE - Our Blessed Hope
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/24
Mehr über Flames Of Fire
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Sound Pollution
- Release:
- 15.12.2023
- Second Advent Of Jesus Christ
- This Is The One
- Battlefield Of Souls
- Prayer Warriors
- In Dark Times - Shelter Me
- Alpha And Omega
- Rest In Me
- The King Will Return
- Our Blessed Hope
- Vila I Mig
Im Namen des Herrn.
Die Band kommt mir bekannt vor. Richtig, FLAMES OF FIRE stand im Frühjahr 2022 schon einmal bei mir auf der Matte, als ich nach kuschelweichem, dynamischen Melodic Metal fragte und mir die Schweden ihr selbstbetiteltes Debüt vor die Nase legten. Ein wenig Classic- und Stadionrock war auch mit von der Partie, zugegeben. Nun kehrt der Sechser mit dem Hang zum Schwermetall mit christlicher Thematik zurück und zeigt sich auf "Our Blessed Hope" etwas energischer, da kantiger, weiß sich jedoch auch auf die bandeigenen Stärken – und diese liegen offensichtlich in den zugänglichen Refrains und Melodieführungen – zu besinnen.
Die Jungs sind aufeinander eingestimmt, spielen seit Jahren in unterschiedlichen Formationen zusammen und tragen allesamt den Hang zum Christentum inne, der sich selbstverständlich auch im Songwriting des zweiten Albums niederschlägt: Titel wie 'Second Advent Of Jesus Christ' oder 'Prayer Warriors' sprechen eine ebenso eindeutige Sprache wie Glockenklänge, Chöre und diverse Bibelzitate. Wem das zusagt, darf sich auch über feinste Melodien aus der Klampfe, atmosphärische Untermalungen aus dem im Hintergrund agierenden Keyboard, kräftige Gesangseinlagen aus der Kehle und hymnische Highlights der Marke 'Battlefield Of Souls' oder 'This Is The One' erfreuen. Mal offensiver, mal balladesker – und hier sorgt vor allem 'In Dark Times – Shelter Me' für Gänsehaut, während 'Rest In Me' ein wenig in den Kitsch abdriftet – aber immer zielstrebig bahnen sich die Songs ihren Weg. Vor allem 'Alpha And Omega' und der famose Titeltrack sind fantastische Stellvertreter für die Stärken FLAMES OF FIREs.
Einerseits hört man die jahrelange Erfahrung, die Frontmann Christian und Konsorten bereits sammelten, andererseits ist auch das Zweitwerk "Our Blessed Hope" durchzogen von einer angenehmen Frische, tollen Hooks und noch tolleren Gassenhauern. Auch wenn FLAMES OF FIRE – nicht thematisch, sollte doch niemand für seinen Glaubensrichtung belächelt oder benachteiligt werden, sondern rein musikalisch – oftmals nah am Rande des Kitsches agiert, macht der zweite Rundling ebenso wie der erste eine gute Figur und sorgt für etwas Sonnenschein inmitten des tristen Dezembers. Aber hey, feiern wir doch in diesem Monat die Geburt Jesu.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp