FLASH FALCON - Voracious Appetite, Venomous Bite
Mehr über Flash Falcon
- Genre:
- High Energy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nicotine Records
- The Endless Flow Of Crimson Ink
- Moody Weather
- Let's Start Tonight
- One After The Other
- You Ain't No Good (For Rock)
- Eternal Lonesome Boy
- God Dammit
- Trailer-Park Queen
- Last Rain
- Guts On Fire
- Breakout Killer
- Dome Fragments
MISFITS-Leichtigkeit versus TURBONEGRO-Energie.
FLASH FALCON könnte für all diejenigen interessant sein, die den Tagen der skandinavischen Rotzrock-Überflieger nachweinen und Bands wie GLUECIFER oder die alten HELLACOPTERS schmerzlich vermissen. Oder einfach auch nur für diejenigen, denen die Wartezeit auf das nächste TURBONEGRO-Album mittlerweile auch ganz schön auf den Zeiger geht.
Mit "Voracious Appetite, Venomous Bite" liefert die Band nämlich dieser Tage genau jenes Album ab, welches die Szene von vielen Combos über Jahre erwartet hatte, aber aufgrund der polierenden Entwicklung nie mehr bekommen hat - außer eben von den DENIM DEMONS.
Das Dutzendwerk strotzt nur so vor rotzigen Retro-Sounds, nimmt dabei nicht selten die Fährte von legendären Punk-Rock-Heroen wie den MISFITS auf, schmeißt das Ganze mit einer rauen Abwandlung des Hollywood-Glam-Sounds in einen Karton und erhält neben einer schmutzigen Produktion vor allem ein Hitfeuerwerk, welches sich in diesem Genre maximal mit einer Gruppe vergleichen lässt. Und diese trägt seit geraumer Zeit skandinavisches Leder...
Nun, genug der Klischees und ab ans Eingemachte: "Voracious Appetite, Venomous Bite" ist ziemlich temporeich, aber dennoch sehr Groove-betont. Nicht selten trifft man auf Einflüsse von ROSE TATTOO und Co., deren Lässigkeit ebenso adaptiert wird wie die Attitütde von Danzigs ehemaligen Kompagnons.
Immer wieder münden die munteren Arrangements dabei in feine Refrains wie den von 'You Ain't No Good (For Rock)' oder 'Trailer Park Queen'. Selbst im mittleren Tempo verteilen FLASH FALCON noch einige Arschtritte, wobei der in 'Eternal Lonesome Boy' noch am besten sitzt. Selbst AC/DC-Fans sollten hier auf ihre Kosten kommen, wenn man bedenkt, dass 'God Dammit' oder 'Guts On Fire' trotz leichter Tempoverschärfungen diesen typisch australischen Beat inhalieren.
Mehr Überzeugungskraft braucht es daher auch nicht mehr; FLASH FALCON bringen alles mit, was der rotzige (Punk) Rock'n'Roll einfordert, und darüber hinaus genau die richtige Attitüde, um sich in dieser Szene durchzusetzen. Wer TURBONEGRO und die MISFITS gleichermaßen mag, muss hier zugreifen!
Anspieltipps: Trailer Park Queen, Guts On Fire, One After The Other
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes