FLESH - Worship The Soul Of Disgust
Mehr über Flesh
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Pulverised
- Release:
- 28.04.2008
- Shatahan
- I Mastrurbate To Jesus Christ
- Nights On The Funeral Bells
- Feast On The Soul
- Fuck The Romantic - Fuck The Gothic
- Sluts & Whores
- Sadistic Penetration
- My Penis Will Be Your Opera
- Worship The Soul Of Disgust
Einer der skandinavischen Metaltempel, das Abyss-Studio von Tommy Tägtgren, hat sich wieder mal einen seiner Jünger zur Brust genommen, ihn unbändig toben lassen und nun das Ergebnis oder dessen Erkenntnis auf die dunkle Welt losgelassen. Weil sich der Name "Peter Fleisch" ziemlich beknackt anhört, bleiben wir im Schwedischenglisch und reden folgend vom Alias "Pete Flesh". Der ist nämlich richtig FLESH und hat als Projektleiter tief Luft geholt, den Brustkorb nach vorn gelegt und die alte Schule ganz kräftig eingesogen. Nur mit Flingan, einem Bandkollegen aus DECEIVER-Zeiten, bewaffnet, frönt der gute Schwede dem strengen Genre Schwedentod. Hört sich auch doof an, daher Sweden-Death. Das sagt einigen bestimmt gleich mehr.
Also, es geht ohne Umschweife nach vorn, wohltuend geradeaus, ein unentwegtes Grollen, untermalt und zerhakt von Flingans präzisem Hochmoderngeprügel und bekeift von einem heiseren Herrn Flesh. Unschwer auch die textliche Orientierung, die, sagen wir, von akademischen Grundzügen gelinde abweicht. Das hier ist wie ein dunkler, dunkler Comic. Seit "Dodsangest", dem Debüt von 2005, und dem im Jahr darauf veröffentlichten "Temple Of Whores" hat sich das Ganze zu einer Einmanndarbietung erklärt. Peter Fleisch spielt Gitarre, Bass und heisert.Das Teil hier sollte ja auch schon 2007 den Markt beschallen. Wurde aber nix draus, dafür aber gleich mal Crille Lundin - auch von DECEIVER- geordert, und nun wird für Leibhaftiges geprobt. Kurios: Gleich mal sechs Beiträge sind fast zeitlich identisch, was den klassischen Aufbau der Stücke andeutet. Ja, hier wird nicht um den Umstand drumherumgehasst. Der Peter gibt preis, dass sein Penis zur Klassik neigt, sich der Jesus ja in Acht nehmen muss und alles, was nicht so recht zur Härte neigt, umge-wasweißich wird. Alles in allem rockiger, schneller, eintöniger, die Form wahrender Death Metal.
'Sadistic Penetration' und auch der Titelhass sind durch die etwas aufgelockerte Form meine ganz eigenen Empfehlungen.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben