FLOOD OF AGES - New Century Metal Power (Demo 2007)
Mehr über Flood Of Ages
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigen
- Release:
- 01.11.2007
- Eskimos On Fire
- Unrest
- Hellfire
- I Must Die (Alone)
- Minotaur
- My Poison
- Erasing The Ego (Bonus)
- Turned To Stone (Bonus)
- Dark Times (Bonus)
- Burning Down The Masses (Bonus)
- Amok (Bonus)
- Zone (Bonus)
- Misanthrope (Bonus)
Als STYGMA IV 2005 relativ überraschend das Zeitliche segneten war die Die-Hard-Fan-Base recht erschüttert, hinterließen die Österreicher doch eine deutliche Lücke im Bereich des melodischen opulenten Powermetals, zumal die Band nicht umsonst von vielen Genre-Liebhabern zwischenzeitlich als "die besseren SAVATAGE" gehandelt wurde. Und wenn man sich das grandiose letzte Album "Hell Within" noch einmal zu Ohren führt, kann man STYGMA IV postum auch objektiv betrachtet mindestens Augenhöhe mit den Amis attestieren. Aber dies ist nun alles Schnee von gestern.
Gitarrist, Songschreiber und Visionär der Verblichenen, Günter Maier, suchte sich mit seinem langjährigen Freund Wolfgang Juratsch(Bass) und Hannes Vordermayer(Drums) neue Mitstreiter, um neue Songs zu schreiben und seinen eigenen musikalischen Weg weiter zu gehen. Mit dem ehemaligen ELKMINO-Sänger Jürgen Dachl konnte das deutsch-östrerreichische Lineup vervollständigt werden und FLOOD OF AGES waren Mitte 2006 komplett. Die musikalische Ausrichtung des neuen Vierers beschreibt Vordenker Günter so: "Es sollte von Anfang an in die Richtung von STYGMA IV-Titeln wie "Greedmachine" oder "Room 11" gehen."
Jetzt, in 2007 legen die Vier ihr zweites selbst produziertes Demo "New Century Metal Power" vor, das mit sechs hochwertigen Metalkeulen aufwartet, die gekonnt die Grätsche zwischen "modernem" Arrangement mit Stakkato-Riffing und Growls ('I Must Die (Alone)') auf der einen Seite und traditionellem Heavy Metal auf der anderen schaffen. Das Ganze kommt aufgrund der erdrückend-massiven Bass/Drums-Lawine sehr heavy, wirkt vornehmlich wegen der Gesangslinien oft sehr düster (Jürgen ist selbsterklärter Gothic-Fan) und wird von Günters ausgefeilten melodischen Gitarrensoli nebst vereinzelter geschickt eingesetzter Keyboardsamples zu einem eigenständigen Sound verwoben, der aber trotzdem nie ganz Günters Herkunft verleugnet. Bereits der geniale Opener 'Eskimos On Fire' ist das beste Beispiel für die Vernetzung aller genannter Trademarks der Band, die sich mit diesem hervorragend produzierten Demo eindrucksvoll in die Metal-Oberliga (zurück-)meldet!
Als Bonus hat man der CD, die für moderate 10,- € über die Bandhomepage zu erhalten ist, die kompletten Vorjahres-Demos beigefügt – value for money! Die 2007er-Songs allerdings zünden durch die Bank weg mehr als die des 2006er-Demos. Dies betrifft vor allem die Gesangslinien, was Günter auf Rückfrage auch sofort bestätigt: "Wir haben dieses mal Jürgen beim Songwriting integriert. Und ich denke, das hört man auch, da die Melodylines besser auf seine Stimme zugeschnitten sind. Beim ersten Demo wusste ich ja noch nicht wer die Songs interpretieren wird…!"
Dass dies 2007 definitiv anders war, beweist "New Century Metal Power" im direkten Vergleich der Songs, die man aber eh am besten einfach komplett durchlaufen lässt, da es echte Schwächen – das muss noch mal deutlich betont werden – nirgendwo zu entdecken gibt!
Anspieltipps: Eskimos On Fire, Unrest, I Must Die (Alone), Erasing The Ego (2006)
- Redakteur:
- Martin Rudolph