FLOWING TEARS - Serpentine
Mehr über Flowing Tears
- Genre:
- Gothic Rock
- Label:
- Century Media Records
- Release:
- 21.01.2002
- Intro
- Starfish Ride (For A Million Dollar Handshake)
- Serpentine
- Children Of The Sun
- The Marching Sane
- Breach
- Portsall (Departure Song)
- Justine
- The Carnage People
- Merlin
- Cupid Of The Carrion Kind
- For Tonight
Und da waren's nur noch vier: Auf die Größe eines Quartetts zusammengeschrumpft - Drummer Eric Hilt (mittlerweile ersetzt von Stefan Gemballa), Keyboarder Mike Volz und Gitarrist Manfred Bersin haben die Band verlassen - so läutet das ehemalige Sextett FLOWING TEARS mit ihrem neuen Album ihr persönliches Jahr 2002 ein. Erneut auf die Hilfe von Produzent Waldemar Sorychta (u.A. TIAMAT, LACUNA COIL) und die Woodhouse Studios vertrauend hat man mit "Serpentine" ein rockiges und zugleich vielschichtiges Werk zurechtgezimmert, das vor allem von der nicht alltäglichen Stimme der Sängerin Stephanie Duchêne und einer gesunden Portion an atmosphärisch-mystischem Flair lebt. Probleme aufgrund der geschmälerten Besetzung? Keine Spur!
Alle Songs basieren mehr oder weniger auf dem gleichen Grundrezept, so zentrieren sich die erfreulich starken Gitarren gewürzt mit unaufdringlich melodischen Programmings um den dunklen, Esprit versprühenden Gesang der Fronterin, was ein ganze Reihe an markigen und soliden Stücken zur Folge hat, die sich auf "Serpentine" tummeln. Als Einstimmung macht sich da "Starfish Ride (For A Million Dollar Handshake)" schonmal richtig gut, welches mit seinem geheimnisvollen Unterton trotzdem Kraft und Energie ausstrahlt. Auch das nachfolgene Titelstück "Serpentine" macht mit einem Tick mehr Tempo als sein Vorgänger und seinem dynamischen Riffing eine gute Figur. Weitere Anlaufstationen des Albums wären da noch das mit seiner magischen Grundmelodie verzaubernde "Merlin" - für mich persönlich DER Song auf "Serpentine"- , die bittersüße Ballade "Portsall (Depature Song)" oder das mit fast jazzigem Rhythmus augestattete, angenehm mit sich ziehende "Cupid Of The Carrion Kind". Grobe Schnitzer oder Fehltritte in den Kompositionen: Fehlanzeige.
Schreibtechnisch und handwerklich insgesamt zwar wirklich ansprechend und gut gemacht, so fehlt mir bei "Serpentine" doch noch ein bisschen das gewisse Etwas, um mich das Werk vollends in höchste Höhen loben zu lassen. Vielleicht liegt es an dem zum Großteil gleichen Strickmuster der Songs, vielleicht auch an der Tatsache, dass die Kombination weibliche Singstimme mit rockigen Gitarren schon so unzählige Male von anderen Bands zelebriert wurde. Aber trotzdem: Freunde des solide-melodischen Gothic Rocks, die beispielsweise LACUNA COIL oder THE GATHERING zu ihren Favoriten zählen, werden sich auch durchaus mit dem Neuling der FLOWING TEARS anfreunden können.
Anspieltipps: Starfish Ride (For A Million Dollar Handshake), Serpentine, Merlin
- Redakteur:
- Kathy Schütte