FOIERNACHT - Stromlos
Mehr über Foiernacht
- Genre:
- Deutschrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalspiesser Records / Soulfood
- Release:
- 13.04.2018
- Abgestempelt
- Spür das Feuer
- Der Moment zählt
- Reggae Hit The Town
- Komm mit uns
- Jedes Jahr
- Kuss der Straße
- Gewinnen und veerliern
- Bomberjackenblues
- Gone But Not Forgotten
- Zeit bleib stehn
- Wann komm die Zeit
Zwölf Hits ohne Strom - und trotzdem wird es feucht-fröhlich!
Vielleicht wird mich der eine oder andere Deutschrock-Verfechter nun foltern wollen - doch bis heute waren mir die Jungs von FOIERNACHT noch gänzlich unbekannt. Dies soll sich nun aber schleunigst ändern, weil die Südtiroler eine wirklich sympathische Erscheinung im sonst so verbohrten Genre-Dschungel sind und den Fokus nicht auf plump formulierte Gesellschaftskritik und plakative "wir-gegen-alle"-Plattitüden legen. Nein, ganz vorne steht immer eine zünftige Party, und für ein abendfüllendes Programm hat die Band in den vergangenen Jahren schon gesorgt. Grund genug also, die größten Kanonen noch einmal zusammenzufassen und eine Best-of-Variante auf den Markt zu schmeißen, bei der nicht bloß die Auswahl überzeugt, sondern auch die Performance. FOIERNACHt hat nämlich ganze zwölf Hits aus zwwölf Jahren Bandgeschichte neu eingespielt und in ein rein akustisches Format gepresst. Und wer nicht glaubt, dass die Jungs auch ohne Saft rocken, der sollte sich die passenderweise "Stromlos" betitelte neue Scheibe einmal näher zu Gemüte führen.
Denn auch im Unplugged-Szenario lässt sich das Quartett nicht beirren und schunkelt zu Nummern 'Reggae Hit The Town' und 'Bomberjackenblues' kräftig mit. Hier wird nicht larifari Trübsal geblasen, sondern eine ganz neue Seite des Bandsounds offenbart, bei der mindestens genauso viel Spaß geboten ist wie bei den Originalaufnahmen. 'Spür das Feuer' und 'Gone But Not Forgotten' setzen den bierseligen Reigen fort, 'Gewinnen und verliern' und 'Kuss der Straße' bleiben ebenfalls sofort hängen, und wer zum Ende hin noch niccht beschwippst ist, weil das Partykarussell sich immer schneller dreht, kann bei 'Wann kommt die Zeit' dann doch mal kurz die Feuerzeuge anmachen und sich von der Band verabschieden.
Nach unzähligen wirklich lahmen Releases bei Metalspiesser ist "Stromlos" endlich mal eine Platte, bei der man nicht befürchten muss, wieder von den üblichen Klischees erstickt zu werden. Prost!
Anspieltipps: Bomberjackenblues, Kuss der Straße, jedes Jahr
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes