FOLTERAAR - Vertellingen Van Een Donkere Eeuw
Mehr über Folteraar
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Iron Bonehead Productions
- Release:
- 26.02.2016
- Innerlijk Vuur
- De Mars Der Ondoden
- Droomgezichten
- Waan
- Mijn Verlossing
- Conjuratie Van Het Kwaad
- Lasternede Gebeden
- De Vormloze Chaos
- Maalstroom In Krankzinnigheid
- Naar
- Onzuiver
- Nachtloper
Unterproduzierter schwarzer Käse!
Wenn Underground-Credibility sich ausschließlich darum dreht, einen möglichst krachigen und unidfferenzierten Lärm zu produzieren, mag ich gerne darauf verzichten - die Niederländer bei FOLTERAAR aber scheinbar nicht. Auch auf ihrem dritten Release produziert die Band größtenteils verrauschten Black-Metal-Krach, der sich zwar dadurch hervorheben kann, irgendwo die Ursprünge des Genres zu pflegen, der letztendlich aber kaum erträglich klingt, weil jedwedes Detail im fürchterlichen Garagen-Mix von "Vertelligen Van Een Donkere Eeuw" in Schieflage gerät und schlussendlich komplett verschwindet.
Was man jedoch hören kann, ist die Passion für grobschlächtige Rhythmusarbeit und infernalisches Songwriting. Immerhin: Böse klingt's schon, was die Niederländer hier verbrechen, aber eben auch nur so weit, wie man es zwischen den vielen schrägen Tönen filtern kann. Mir ist klar, dass zu dieser Review auch eine Menge Kritik ob der Verachtung der Underground-Bodenständigkeit von FOLTEERAAR erfolgen kann, doch das soll weiter keine Rolle spielen. Denn wenn jeder Song etwas davon hat, die Gitarren ins Schlagzeug zu schmeißen und das Resultat aufzuzeichnen, während ein irrwitziger Schreihals verzerrt ins Mikro brüllt, dann fehlt entweder mir das Verständnis von der echten Basisarbeit oder der Band das Vermögen, die nur erahnbaren Talente auch auf Konserve zu bannen.
"Vertellingen Van Een Donkere Eeuw" könnte auch ein tausendfach gespieltes Tape sein, das im Zuge seiner dauerhaften Abnutzung nur noch Rauschen produziert. Ob die Musik bei besserer Präsentation etwas kann, obliegt der Spekulation. Abstreiten will ich es nicht, einschätzen aber genauso wenig. Von daher entfällt auch die Wertung - genauso wie die Empfehlung, sich mit dieser Platte zu beschäftigen!
- Redakteur:
- Björn Backes