FOR THE GLORY - Survival Of The Fittest (Re-Release)
Mehr über For The Glory
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dead Serious / Cargo
- Release:
- 27.11.2009
- Intro
- All Alone
- Lost
- Survival Of The Fittest
- Snake Bite
- Fail Me
- War
- Out Loose
- Run And Hide
- Fallen Mask
- Darker Days
Re-Release des portugiesischen Hardcore-Geballers!
Old-School-Stoff aus südländischen Regionen bekommt man auch nicht alle Tage; gerade europaweit ist die portugiesische Hardcore-Szene noch ein undefiniertes Nirgendwo, aus dem man eher Exotisches als Straightes erwartet. FOR THE GLORY aus Lissabon beweisen in diesem Fall aber das genaue Gegenteil; auf ihrem Debütalbum "Survival Of The Fittest" bietet die Band erstklassigen Old-School-Hardcore der MADBALL-Schule und pumpt dabei gleich mehrfach einige fette Grooves heraus, deren Intensität ab und zu sogar an den jüngeren Midtempo-Stoff von Bands wie BORN FROM PAIN und BLACK FRIDAY 29 erinnert.
Dabei erfinden FOR THE GLORY das Rad ebenso wenig neu wie das HC-Genre, sondern bedienen einfach nur das traditionell ausgerichtete Publikum mit einem weiteren Beitrag - der es jedoch in sich hat. Nummern wie 'Lost' und 'Survival Of The Fittest' lassen sich wohl nur einem Wort treffend beschreiben: Brett! Doch FOR THE GLORY agieren variantenreicher, statt sich mit stumpfen In-Your-Face-Eskapaden zufriedenzugeben. Nummern wie 'Snake Bite' und das langsame 'Out Loose' sollten den Moshpit in eine Hüpfburg verwandeln können, während man sich in Stücken wie 'Fail Me' und 'War' sogar ein paaar Crossover-Elemente der Marke BIOHAZARD ausleiht. Erlaubt ist schließlich all das, wo eine satte Ladung Energie drinsteckt, und was das angeht, haben die zwölf Stücke des Debütalbums an keiner Stelle irgendein Defizit. Im Gegenteil: Manchmal wirken FOR THE GLORY wie von der Tarantel gestochen und bringen ordentlich Leben in ihre Songs.
Nun, der Punkt ist aber, dass "Survival Of The Fittest" sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt, dementsprechend auch keine Risikobereitschaft offenbart. Das wird denjenigen, dem es einfach nur um die satte Abreibung geht, nicht stören, denn die soll er auf diesem bereits 2007 erstveröffentlichten Album auch bekommen. Wer mehr erwartet und Hardcore abseits gängiger Schemata fordert, sollte allerdings vorsichtig sein. So exotisch wie es die Herkunft suggeriert ist der Sound der Portugiesen nämlich dann letzten Endes doch nicht.
Anspieltipps: Fail Me, Darker Days, Lost
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes