FORBIDDEN SEED - From Sand To Eternity
Mehr über Forbidden Seed
- Genre:
- Heavy / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rock Of Angels Records
- Release:
- 27.11.2015
- Dawn
- Judgement Bell
- Beginning Of The End
- Kill The Sun
- Blessed Are Those (From Sand To Eternity Part I)
- Desert’s Bride (From Sand To Eternity Part II)
- Oblivion (From Sand To Eternity Part III)
- Empire Of The Sun (From Sand To Eternity Part IV)
- If A Soul Is Not Free
- Enchanted Grace
- Live Itself
Gelungenes Debüt der Griechen
FORBIDDEN SEED, diese bei uns bislang noch völlig unbekannten Hellenen, sind auch in ihrer Heimat erst diesen Sommer zum ersten Mal auffällig geworden. Und das bei ihrem allerersten Auftritt in der aktuellen Besetzung überhaupt und zwar beim von ihrem Label veranstalteten "ROAR! Rock on the Beach"-Festival, wo sie gehörig abräumen konnten. Ob es zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass die Truppe, deren Gründer Constantin Maris offenbar schon seit zehn Jahren an der Umsetzung seiner musikalischen Intention bastelt, ihr Debüt bei besagter Firma veröffentlichen wird, weiß man nicht so genau. Ihre Kompetenz sollte sich jedoch - in Anbetracht der Wucht ihrer Musik auf Konserve und der kolportierten Live-Intensität - binnen weniger Minuten mehr als deutlich gezeigt haben, weshalb sich etwaige Fragen, weshalb das Label ausgerechnet diese Formation zu verpflichten gedachte, wohl für jeden Band-Scout ohnehin erübrigt haben sollten.
Die Musiker aus Thessaloniki berufen sich auf unterschiedliche Inspirationsquellen, und die reichen von DIO über SAXON, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN bis hin zu EVERGREY, TAD MOROSE und ICED EARTH. Das spricht schon einmal für den Geschmack der Truppe und trifft - zumindest in einigen Punkten - den Nagel auch exakt auf den Kopf. Vor allem an neuere ICED EARTH-Veröffentlichungen fühlt man sich gelegentlich erinnert. Zum einen, weil die Riffs ähnlich dunkel und atmosphärisch angelegt sind wie jene von Jon Schaffer, und zum anderen, weil Constantin über eine ähnliche Stimmfarbe und ein vergleichbares Timbre verfügt wie der derzeitige ICED EARTH-Fronter Stu Block.
So weit, so geradeaus. Die Songs gehen aber nicht bloß geradewegs ins Genick, mitunter geht es auf "From Sand To Eternity" auch ein wenig progressiv-düster zur Sache. Besonders gelungen diesbezüglich wirkt die Atmosphäre in den vier Teilen des Titeltracks. Diese mehr als 22 Minuten schwermetallischer Schaffenskunst sind zwar an sich als einzelne Nummern angeführt, lassen jedoch (nicht nur auf Grund der in Klammer hinzugefügten Zusammengehörigkeit) erkennen, dass es sich um das Herzstück der Scheibe handelt. Doch nicht nur damit wissen die Jungs jeden Traditionalisten zu begeistern, auch der Rest der Nummern weiß durch ihre Vortragsintensität und die variabel eingesetzte, auf unbändige Kraft in den Stimmbändern zu schließen lassende Stimme zu beeindrucken.
Ein gelungenes Debüt, keine Frage! Da die Hellenen aber verdammt lange Zeit dafür gehabt haben, gilt es für FORBIDDEN SEED ab jetzt mit Nachdruck am Nachfolger zu arbeiten, um erneut Klasse zu beweisen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer