FORGED IN BLACK - Sinner Sanctorum (EP)
Mehr über Forged In Black
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.09.2017
- There's Always Time
- Pay The Price
- Sinner Sanctorum
- Crimson Echoes
Es gibt noch viel zu tun.
Hervorgegangen aus einer offenbar eher dem Thrash Metal zugewandten Formation namens MERCILESS FAIL, hat sich diese Band aus dem Süden Englands nach der einzigen Veröffentlichung unter jenem Banner benannt, um fortan dem klassischen Metal zu frönen. Damit scheint FORGED IN BLACK offenbar ganz gut zu fahren, denn mit "Sinner Sanctorum" kredenzt das Quintett schon die vierte Veröffentlichung seit diesem Neustart im Jahre 2013.
Zwar relativiert sich die Quantität ein wenig, da man bereits die dritte EP am Start hat, an Ideen mangelt es dem Fünfer aber definitiv nicht. Für den Einstieg 'There's Always Time' hat FORGED IN BLACK zwar bezüglich Hooks und Gesangslinie ein klein wenig zu intensiv IRON MAIDEN gehört, durch einen gewissen Hang zur Dramatik zu Beginn und in den Strophen bleibt man aber vor etwaigen Plagiatsvorwürfen sicher.
Ähnliches lässt sich auch für 'Pay The Price' feststellen, bei dem jedoch gleich das Eröffnungs-Riff ausgeborgt klingt, könnte es doch durchaus auch aus dem JUDAS PRIEST-Fundus stammen. In dieser Nummer geht der Versuch durch die Verwendung von theatralischen Elementen für Spannung zu sorgen, allerdings nach hinten los, weil der Track schlicht überambitioniert und unfertig klingt.
Mit der Titelnummer gibt es danach die wohl bislang ausgereifteste Komposition des Quintetts zu hören und auch Sänger Chris Storozynsk kommt hier am besten zur Geltung. Nicht zuletzt, weil er für ihn einfach noch nicht erreichbare Höhen erst gar nicht zu erklimmen versucht und stattdessen mit einer davor nicht zu vernehmenden Rauheit ins Mikro röhrt. Daumen hoch!
Leider wieder nur eher mittelmäßig schlägt sich FORGED IN BLACK im Schlusstrack 'Crimson Echoes'. Das gegen Ende zu vernehmende Mid-Tempo wird den Track zwar fraglos zu einem effizienten Live-Stampfer machen, der zuvor als gefühlvoll angedachte Teil muss jedoch erst einmal erschlossen werden. Hier klingt der Gesang obendrein extrem dünn und auch die Gitarren eher farblos.
Als Fazit lässt sich also festhalten, dass gute Ansätze zwar vorhanden sind, es aber jede Menge zu tun gibt für FORGED IN BLACK.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer