FORSAKEN, THE - Manifest Of Hate
Mehr über Forsaken, The
- Genre:
- Death Metal
- Seers Hatred
- Deamon Breed
- Betrayal Within Individuals
- Collector Of Thoughts
- Soulshade
- Intro/Manifest Of Hate
- Dehumanized Perspective
- Truth Of God
- Incinerate
- Inseminated By The Beast
Zur Zeit scheint ja wirklich unter jedem Stein eine neue Death Metal Band hervorzukriechen. Und das Gute daran ist, daß fast alle dieser Newcomer wirklich was auf dem Kasten haben. Das trifft auch uneingeschränkt auf die schwedischen Todesmetaller von THE FORSAKEN zu. Was die Jungs hier als Debütalbum raushauen, kriegen andere Bands in Jahrzehnten nicht auf die Reihe. Der Shouter shoutet wie ein DM-Shouter shouten muß und die Songs werden technisch anspruchsvoll herausgebrettert. Ich bin fast geneigt zu sagen, hier trifft die instrumentale Klasse von MORBID ANGEL auf Vocals im Stile von Chris Barnes (SIX FEET UNDER).
Das ist umso verwunderlicher, da es sich bei den Musikern auch um unbeschriebene Blätter handelt, mit Ausnahme von den zwei etwas bekannteren Namen, die THE FORSAKEN in der Hinterhand haben. Das ist zum einen der OMINOUS/MASSGRAV-Sänger Anders Sjöholm und zum zweiten der Bassist Michael Hakansson von EVERGREY/EMBRACED.
Der Unterschied zu zahlreichen anderen Death-Acts ist die Vielseitigkeit der Band. Hier werden die Death-Vibes gekonnt mit Trash- und Black Metal-Einflüssen verbunden. So gibt's z.B. die typischen kreischenden Trash-Gitarren ("Betrayal Within Individuals"), während das Intro "Intro/Manifest Of Hate" (übrigens Song Numero sechs!) ein klassisches Black Metal-Intro ist. Außerdem hat die Band einen Sänger, der sich nicht nur 10 Songs lang die Innereien aus dem Leib schreit, sondern ziemlich abwechslungsreiche Vocals fabriziert, was nicht heißen soll, das damit das Rohe und Brutale eines Death Metal Acts abhanden kommt. Man höre sich nur mal den Schrei nach "Deamon Breed" an, da weiß dann auch der Letzte, wo der Hammer hängt.
Somit findet man nicht nur brutales Geknüppel auf "Manifest Of Hate", wenn auch überwiegend solches. Das Paradebeispiel für ungehobelten Death Metal findet sich übrigens im absoluten Killer-Track "Truth Of God", so ein brachiales Teil habe ich bisher selten gehört.
Im Vergleich zu anderen Schweden-Newcomern wie z.B. den ebenfalls sehr guten VOMITORY, haben THE FORSAKEN den Vorteil, daß sie zwar um einiges vielseitiger klingen, aber dabei trotzdem mindestens genauso brutal bleiben.
Von dieser Band wird man noch viel hören!!!
Anspieltips: Seers Hatred, Betrayal Within Individuals, Collector Of Thoughts, Truth Of God
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer