FOUR SQUARE - Dial Nine For A Line
Mehr über Four Square
- Genre:
- Rock/Punk/Alternative
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Antstreet Records / Radar
- Release:
- 09.08.2010
- Intro
- Wrong
- A Place
- Offering
- Killswitch
- The Struggle
- Life Goes On
- Landslide
- That´s Been Said
- Borrowed Time
- Love Like Empires
- Smokerings
- The Loss
- Good Morning
<p class="MsoNormal">Eintönigkeit bringt manchmal doch gute Laune.</p>
Wenn man gute Musik mit Kanada in Verbindung bringt, kommen einem nicht viele Alternative-Bands in den Sinn, die Schlagzeilen machen. Dies wird sich aber eventuell ändern, da sich hier langsam, aber beständig, etwas Namenhaftes in diesem Genre anbahnt. FOUR SQUARE knallen hier ihr drittes Studioalbum "Dial Nine For A Line" in die CD-Läden und haben in ihrer neunjährigen Bandhistorie schon so manche Highlights erleben dürfen.
Beispielsweise tourten sie mit den Skaterpunks von SUM 41 durch Deutschland, konnten sich in Japan mit ihrem 2003er Debütalbum "Three Cords…One Capo" einen Namen machen und glänzen anno 2010 mit einer ganzen Reihe von Gastmusikern, wie zum Beispiel Kevin Buggeri (ex-TEN FOOT POLE), Baksh von den bereits genannten SUM 41 oder Peter Carmichael von THE DIABLEROS. Alle zusammen haben sie mit FOUR SQUARE ein gefühlvolles Stück Alternative Punk Rock entwickelt, welches die beiden Vorgänger sogar ein wenig in den Schatten stellt.
In insgesamt 14 Songs kann man in vielen Augenblicken erkennen, dass sich die drei Jahre Songwriting voll und ganz gelohnt haben. Angefangen mit 'Wrong', einem recht coolen Rocker, dem jedoch noch der letzte Funke fehlt, um als Ohrwurm durchzugehen, geht es nahtlos mit 'A Place' weiter, dem es jedoch ähnlich wie 'Wrong' an Durchschlagskraft mangelt. In diesen ersten Minuten weiß man aber schon über die Marschroute der Kanadier Bescheid.
Besonders hervor stechen 'Killswitch' und 'The Struggle', da sie zum Mitschunkeln und Feiern anregen und man unweigerlich an die Teenie-Filme um American Pie denken muss. Dem Einen gefällt es, dem Anderen wiederum nicht.
Leider wirken die folgenden 'Offering' und 'Love Like Empires' etwas fehl am Platze. Sie kommen recht einfallslos herüber und dienen in meinen Augen lediglich als Lückenfüller, was dem Gesamtbild von "Dial Nine For A Line" doch etwas schadet. Daran merkt man, dass weniger manchmal doch mehr ist. Hätte man auf einige Songs verzichtet, würde dies der Platte sicherlich noch besser stehen.
Dennoch macht dieses Album durchaus Spaß und kann sich ein wenig von der Masse an Alternative-Scheiben absetzen. Was jedoch zusätzlich negativ auffällt, ist die relativ kurze Spieldauer der einzelnen Songs, deren Rahmen lediglich bei den letzten beiden Liedern ('The Loss' und 'Good Morning') gesprengt wird. Und genau das sind die Songs, die doch am meisten zu gefallen wissen. Speziell bei den ersten Liedern fällt auf, dass sich jene schnell dem Ende neigen, obwohl sie kurz davor sind, auszubrechen. Zudem haben sehr viele Stücke die gleiche Songstruktur, was dem Abwechslungsreichtum doch arg schadet.
Dennoch lässt sich festhalten, dass man sich mit dieser Platte im Gepäck getrost auf die im September stattfindende Tour von FOUR SQUARE quer durch Europa freuen kann.
Anspieltipps: Wrong, Killswitch, The Struggle, The Loss
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp