FRANK IERO AND THE PATIENCE - Parachutes
Mehr über Frank Iero And The Patience
- Genre:
- Punk Rock / Indie
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Hassle Records / BMG
- Release:
- 28.10.2016
- World Destroyer
- Veins! Veins!! Veins!!!
- I'm A Mess
- They Wanted Darkness...
- I'll Let You Down
- Remedy
- Dear Percocet, I Don't Think We Should See Each Other Anymore.
- Miss Me
- Oceans
- The Resurrectionist, or an Existential Crisis in C#
- Viva Indifference
- 9-6-15
Frank Ieros endgültige Rückkehr zu den Punk-Rock-Wurzeln!
Die bisherigen Releases, die Frank Iero nach seiner Zeit bei MY CHEMICAL ROMANCE veröffentlicht hat, sind musikalisch wesentlich gehaltvoller als der Emo-Punk seiner erfolgreichen Vorgängerband. Bei FRANK IERO AND THE PATIENCE setzt der Gitarrist auf ähnlich lebendige Sounds wie bei seinem letzten Projekt FRAN KIERO AND THE CELLABRATION, aus dem die aktuelle Band quasi auch entsprungen ist. Wer das letzte Werk bereits kennt, wird wissen, was ihn auf "Parachutes" erwartet. Alle anderen sollten aber ebenfalls nicht zögern und den zweiten Titel aus der Kollektion abgreifen. Denn wie schon angesprochen: Hier geschieht inhaltlich viel mehr als seinerzeit noch bei MY CHEMICAL ROMANCE.
Die insgesamt zwölf Stücke sind ganz klar im Punk Rock der Ursprungszeit angesiedelt, wenngleich die Hooklines immer wieder dafür sorgen, dass auch Freunde zeitgemäßer Rotz-Noten anvisiert werden. Groovige Tracks wie der Opener 'World Destroyer' oder das Crossover-affine 'I'll Let You Down' tanzen zwar ebenso aus der Reihe wie das vergleichsweise gezähmte 'The Resurrectionist, Or An Existential Crisis in C#', passen sich dem insgesamt sehr lebhaften Gesamtbild von "Parachutes" aber wieder insofern an, als dass die Tracks insgesamt sehr energiegeladen sind. Iero und seine Truppe wollen packende Refrains liefern, gestalten aber auch deren Umgebung vielschichtig und unberechenbar. Der abwechslungsreiche Gesang tut sein Übriges dazu und lässt die Band so manches Mal sogar den Screamo-Sektor erkunden, was in 'I'm A Mess' und 'Remedy' zu interessanten Verknüpfungen führt, in denen die Musiker ihre ganze Klasse ausspielen können.
Alles in allem ist Ieros Rückkehr zu den Wurzeln erneut ein sehr angenehmener Schritt in eine Richtung, die zu den erfolgreichsten Zeiten des Gitarristen wohl nie denkbar gewesen wäre. Umso schöner, dass er auf "Parachutes" alle Fesseln und Laster ablegt und das Feuer in die Musik zurückbringt. Nicht nur bkennende Punk-Rocker sollten sich daher eine Kopie besorgen, denn "Parachutes" ist definitiv mehr als nur das!
Anspieltipps: Remedy, I'm A Mess, Viva Indifference
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes