FREAKOZAKS - Silent Murder
Mehr über FreaKozaks
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Drakkar (Sony Music)
- Release:
- 16.04.2010
- There Is A Place
- Silent Murder
- Get Over Crisis
- Free Cossacks
- Warda The She-wolf
- Ghost Of A Soldier
- Darkness
- Comfort Me
- I Know...
- Prelude In C Minor (J.S. Bach, WTC Book 2)
Russischer Power Prog mit der Unterstützung von Viktor Smolski.
FREAKOZAKS sind eine russische Metalband, deren Debütalbum von Victor Smolski (RAGE) produziert wurde. Diese Information ist so wichtig, dass sie gleich mit aufs Frontcover gedruckt wurde.
Und dieses Namedropping ist auch nötig, denn qualitativ sticht das Quartett nicht genug heraus, um eine große Schar Käufer für sich zu begeistern. Der leicht progressiv angehauchte Metal ist technisch zwar stark, aber die großen Melodien sind leider Mangelware. Bis auf das clever arrangierte und mit mehrstimmigen Vocals versehene 'Free Cossacks' bleiben die Aha-Momente aus.
Aufgemerkt wird sonst nur, wenn man Schwächen ausmacht. So ist der Gesang von Alexander Chumakov doch mit einem deutlichen Akzent versehen, der leider nicht charmant wirkt. Das kann aber auch daran liegen, dass die Stimme zu wenig Charisma ausstrahlt. Vielleicht ist auch genau deshalb das oben erwähnte 'Free Cossacks' stärker, da hier Alexanders Schwächen durch die Mehrstimmigkeit kaschiert werden.
Auch die Gitarrenarbeit sorgt nicht gerade für heruntergeklappte Kauleisten. Das ist grundsolide Kost, aber beeindruckt wie jüngst bei ASPERA bin ich nicht zu einer Sekunde. Daran ändert auch das klassische Instrumental 'Prelude In C Minor' wenig. Es ist ja schön, dass die Herren so spielen können, aber dann sollten sie dieses Talent auch ins eigene Songwriting einfließen lassen.
So bleibt unterm Strich ein ordentlich gespieltes und produziertes Album, dem man das Potenzial der Musiker durchaus anmerkt. Zur Entfaltung gekommen ist es auf "Silent Murder" noch nicht.
Anspieltipps: Silent Murder, Free Cossacks
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk