FREAKINGS - Gladiator
Mehr über Freakings
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.09.2014
- Kingdom
- The Day Will Come
- Gladiator
- Hate In Your Veins
- Till Death
- The Life
- Thrash Metal
- Atomic Idiocy
- Rod of God's Wrath
- Why?
- False God
Entry of the gladiators, 264 B.C.
Es gehört speziell bei jungen Bands, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen, zum guten Ton, sich entweder an der Bay Area oder am deutschen Teutonen-Thrash zu orientieren. FREAKINGS, eine dreiköpfige Combo aus Bubendorf in der Schweiz, verbindet einfach beide Einflussbereiche im bandeigenen Sound. So trifft auf dem vorliegenden Album EXODUS auf SODOM und ein Hauch von DEATH ANGEL auf KREATOR, und gemeinsam mit diesen Heroen im Hinterstübchen lassen die Eidgenossen ihrer Wut freien Lauf. Das Ergebnis dieser Raserei hört auf den Namen "Gladiator", das nunmehr zweite Album von FREAKINGS.
Auf der einen Seite gefallen auf diesem Elfteiler die pupstrockene Produktion, sowie die schnörkellose Instrumentalarbeit, durch die Songs wie 'Kingdom', das Titelstück, der Wüterich 'Thrash Metal' oder das kurze, knackige 'Till Death' durchaus überzeugen können. Ein ums andere mal bleibt sogar ein Riff im Gedächtnis hängen, und dass die Truppe im Hinblick aufs Debüt "No Way Out" deutlich zugelegt hat, steht auch außer Frage. Waren einige Songs 2011 noch unausgereift, wirken die aktuellen Stücke gut durchdacht und auf den Punkt gebracht.
Auf der anderen Seite jedoch kann ich einfach keinen Gefallen am Gesang von FREAKINGS finden. Jonathan Brutschin röhrt ziemlich ausdruckslos und etwas zu lasch ins Mikro, weshalb die Band wohl besser damit beraten wäre, für diesen Posten einen separaten Sänger zu engagieren und Herrn Brutschin weiter auf seiner Klampfe ein paar schmucke Riffs kreieren zu lassen.
Dieser etwas größere Malus ist auch leider der Punkt, der mich daran hindert, FREAKINGS mit "Gladiator" eine höhere Note zu bescheinigen. Eine Band wächst und fällt mit dem Sänger und obwohl Brutschin sein Bestes versucht, würde etwas mehr Schmackes und Kraft in der Stimme dem Gesamtsound auf diesem an sich äußerst ordentlichen Album die nötige Würze verleihen. So schmeckt die Suppe etwas zu fad. Trotzdem sollte man das Schweizer Trio nicht aus den Augen verlieren!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp