FREAKINGS - Rise Of Violence
Mehr über Freakings
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.09.2019
- False Prophets
- Rise Of Violence
- Enemy Attack
- Timebomb
- Dictator Of Hate
- Wash Me With Blood
- Brainwash
- Nuclear Attack
- Psychedelic Warfare
- Time To Thrash
- King Reigns
Good Friendly Violent Fun
Zackiges Riffing, ein enorm wuchtiger Sound und ein Höllenschrei aus den Tiefen der Finsternis – das Schweizer Thrash-Kommando zündet in einem Affenzahn seine dritte Rakete. Hier wird der Titel "Rise Of Violence" noch wörtlich genommen, denn wer auf rasanten und kompromisslosen Thrash Metal der richtig alten Schule steht, dürfte bei FREAKINGS ein feuchtes Höschen bekommen. Das Trio Infernale kleckert nicht, es klotzt. Und das richtig, denn das halsbrecherische Tempo zieht sich über die komplette Distanz – vom beginnenden 'False Prophets' bis zum abschließenden 'King Reigns' gibt es kaum großartige Verschnaufpausen, in denen sich der Hörer zumindest mal kurz setzen kann. Nein, vom Fleck weg bestimmen Fronter Jonathan Brutschin und seine zwei Mannen, was hier gespielt wird.
Sicherlich kann Thrash Metal auch enorm vehement und kraftvoll im mittleren Tempo dargeboten werden. Speziell wenn man sich, wie es auf "Rise Of Violence" der Fall ist, zum Ende hin doch ein wenig Abwechslung wünscht und allmählich bei der Höllengeschwindigkeit nicht mehr mithalten kann. Doch wenn man einmal in einem Tempo- und Adrenalinrausch ist, und das kennen wir ja noch vom Tasmanischen Teufel, dann wird alles zermalmt, malträtiert und zum Teufel gejagt, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Und das ist auch vorliegend der Fall. Die blitzsaubere, aber dennoch erdige Produktion, die gelungenen Gangshouts, die den Refrains die gewisse Tiefe verleihen, sowie die beinah schon vom Wahnsinn beherrschten Vocals einen Brutschin am Mikro verleihen dem dritten Unterfangen FREAKINGS' zusätzlich das besondere Extra.
Selbst mir als Geschwindigkeitsfanatiker in Sachen Thrash geht speziell im letzten Drittel zwar die Puste aus, doch wenn man sich die Pausen clever einteilt und ausnutzt, machen 'Nuclear Attack' oder 'Psychedelic Warfare' genauso viel Freude wie das bombensichere Titelstück oder eben 'Timebomb'. Das Gaspedal wird konsequent durchgetreten, das Maschinengewehr made by Riffing trifft die Gegner mitten ins Herz und wer einmal in Raserei verfällt, dem sollte man hierbei auch nicht in die Quere kommen. Wo wir wieder beim Wirbelsturm der Looney Toons wären…
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp