FREAKS AND CLOWNS - Justice Elite
Mehr über Freaks And Clowns
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 16.10.2020
- Justice Elite
- Man With The Power
- Welcome To The Freakshow
- Guardian Angels
- I'm Alive
- The End Song
- One For All - All For One
- Hell Yeah
- Flames Of Fury
- Am I The One Or Victim
- Madman On Vacation
- More Than Meets The Eye
Trotz wenig Eigenständigkeit ein durchaus spaßiges Vergnügen.
"Justice Elite" ist der zweite Rundling aus dem Hause FREAKS AND CLOWNS und bietet fett produzierten, eingängigen, unverfälschten True-Metal mit starken ACCEPT-Anleihen. Dies liegt zum einen an dem tollen Reibeisen-Organ von Shouter Chrille Wahlgren, der sich perfekt in die Reihe seiner Kollegen der Marke Mark Tornillo (ACCEPT), Udo (U.D.O.) und Peter Dirkschneider (VANIZE), Sönke Lau (UNREST) oder Reent Froehlich (FACT) einfügt, und zum anderen an der tollen Gitarrenarbeit des Duos Gesar und Henrysson, die mehr als nur einmal mit ihren Riffs und Solos an Herrn Hoffmann erinnern.
Selbstredend ist der hier gepflegte Stil der fünf Schweden meilenweit davon entfernt einen etwaigen Originalitätspreis zu gewinnen, wie beispielsweise Schalke 04 von einem möglichen Champions-League-Titel oder ich von einem Literaturpreis. Aber hey, ganz ehrlich, mich stört das nicht im Geringsten, wenn die Titel so frisch und kräftig aus den Boxen knallen wie der wuchtige Opener und Titelsong 'Justice Elite', das an die SCORPIONS erinnernde 'Guardian Angels' oder das eher groovige 'Madman On Vacation'. Zudem muss ich den Schweden in punkto Produktion und abwechslungsreicherem Songwriting gegenüber dem doch eher durchschnittlichen Vorgänger von 2019 einen großen Schritt nach vorne attestieren.
Wer also keinen allzu großen Wert auf Eigenständigkeit legt, Bands wie BLAZON STONE trotz ihres übermächtigen RUNNING WILD-Einschlags zu schätzen weiß und zu CLOVEN HOOFs neuem Werk "The Age Of Steel" mit ihren fast schon geklonten IRON MAIDEN-Anleihen abfeiert, wird mit Sicherheit auch viel Spaß an vorliegender Scheibe haben. Alle anderen sollten einen großen Bogen um dieses für mich tolle Album machen und bei den Originalen bleiben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl