FREAKWAVE - Personal Thrill
Mehr über Freakwave
- Genre:
- Metal / Hardcore
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- 7Hard (New Music Distribution)
- Release:
- 01.02.2012
- Intro
- Back In Time
- This Is Not To Entertain
- Personal Thrill
- No Hope
- Inside Me
- Keep The Trust
- Make Your Choice
- Parasite Of Sympathy (Part 2)
- If You Want Me
- Back In Time
Mäßiger Metal-Crossover mit zahlreichen Mängeln
Bei einem Bandnamen wie FREAKWAVE erwartet man irgendwie schon einen bestimmten Crossover-Sound, den die Band dem Publikum dann auch konsequentermaßen schenkt. Doch die Mischung der Stile findet bei den jungen Aachenern leider nur auf recht niedrigem Niveau statt. Man stelle sich in etwa vor, ANTHRAX würden mit ihrem groovigen Sound eine sterile 80er-Produktion fahren, dazu gäbe es ein paar kraftlose Hardcore-Shouts, hier und dort stampft man etwas stumpfsinnig mit den relativ uninspirierten Riffs herum, und schon ist man dort angelangt, wo "Personal Thrill" von der lahmen ersten bis zur anstrengenden letzten Sekunde ansetzen.
Das offizielle Debüt (zuvor gab es bereits die in Eigenregie initiierte Demo-CD "Does It Hurt?") ist ein ziemlich blasser Metal/Hardcore-Mix, der den Ian-Jungs von der Attitüde her gar nicht so fern ist, in der musikalischen Umsetzung aber leider Meilen hinter den Originalen hinterher hinkt. Während die Gitarrenfraktion auf den ständig gleichen Akkorden herumtrampelt, shoutet sich Fronter Sascha Balduin das bisschen Volumen aus der Lunge, was ihm zur Verfügung steht, bleibt dabei aber ein Feind jeglicher vokaler Dynamik und kann den relativ unspektakulär arrangierten Kompositionen auch im Gesangsbereich keinen Stempel aufdrücken. Spätestens zur Hälfte des Albums wird das Material infolge seiner Eintönigkeit immer schwerer konsumierbar, zumal sich auch in puncto Abwechslung kaum etwas tut. Hin und wieder mal das Tempo variieren und auf den großen Effekt hoffen, das funktioniert in einer Sparte, in der es Tausende Acts mit mehr Energie und Durchsetzungsvermögen gibt, eben nicht. Und so sehr man sich den regionalen Acts auch verbunden fühlt - der Rezensent lebt nicht weit entfernt - so enttäuschender ist schließlich auch der Umstand, dass ein vernichtendes Fazit unumgänglich ist. Doch wie man es auch dreht und wendet: "Personal Thrill" ist ein fast ausnahmsloser Totalausfall!
Anspieltipp: Personal Thrill
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes