FREE FROM SIN - Free From Sin
Mehr über Free From Sin
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Pride & Joy Music / Edel Distribution
- Release:
- 25.09.2015
- Believer
- Evershine
- Free From Sin
- Believer
- Evil Or Divine
- Dreamstealer
- Stumbling Down A Wicked Road
- The Masquerade
- Temple Of Fear
- La Grande Finale
Erfahrenes Schwedenteam auf den Spuren von Dio und Blackmore
Die einzige Sünde, von der sich Per Englund und Patrik Lämborg definitiv nicht freisprechen können, ist das Nachahmen vieler Elemente, die im klassischen RAINBOW-Sound zum guten Ton gehör(t)en. Die beiden FREE FROM SIN-Masterminds kennen sich bereits seit ihrer Zeit beim schwedischen Militär und haben in den vergangenen drei Dekaden schon bei unterschiedlichen Projekten gemeinsame Sache gemacht - BLACKSMITH sei hier als bekanntester Act genannt. Nach einer längeren gemeinsamen Pause sind Englund und Lämborg 2010 wieder aufeinenandergetroffen und beschlossen ein weiteres Mal, gemeinsame Sache zu machen. FREE FROM SIN war geboren, allerdings dauerte die Schwangerschaft diesmal länger als die üblichen neun Monate. Denn bis zur Fertigstellung des selbst betitelten Debüts sollten noch weitere fünf Jahre vergehen.
Nun, wo das Album spruchreif ist, können sich die Skandinavier jedoch weitestgehend entspannt zurücklehnen, denn in musikalischer Hinsicht sollte die Scheibe jeden zufriedenstellen, der mit RAINBOW und Co. aufgewachsen ist. Zwar beginnt der 10-Tracker noch etwas schleppend und behäbig und kommt mit dem zähen 'Evershine' sowie dem etwas langatmigen Titelstück noch nicht so richtig in die Spur, trifft aber spätestens dann ins Schwarze, wenn Melodien, Hammonds und knackige Gitarrenarbeit als Einheit zusammenfinden. 'Dreamstealer' taugt als typischer DIO-Standard, 'The Masquerade' nähert sich ganz dezent dem Megasong 'Stargazer' an, und mit dem flotten 'Temple Of Fear' und dem epischen 'La Grande Finale' untermauert die Band ihre Ambitionen, auch im gehobenen Alter noch im melodischen Hardrock-Zirkus mitzumischen. Dazwischen gibt es genügend ansprechendes Material, das den Lückenfüller-Beginn schnell vergessen macht - und "Free From Sin" für Freunde von Malmsteen bis hin zu manchem skandinavischen Power-Metal-Act lohnenswert gestaltet. Vielleicht ist es aufgrund des schwächelnden Starts nicht ganz der Auftakt nach Maß, aber ein mehr als brauchbares Album haben die beiden Underground-Legenden hier durchaus eingestampft.
Anspieltipps: Stumbling Down A Wicked Road, The Masquerade, Temple Of Fear
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes