FREE FROM SIN - II
Mehr über Free From Sin
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 20.07.2018
- Pandemonium
- Faces Of Christ
- Mr. Blakk
- God Made Me Hate
- Devil's Mule
- Break And Burn
- The Unholy
- Borderline
- Deceiver
- Gabriel
- Worldvictim (Bonus Track)
Ein Album das jeden Blackmore-Jünger glücklich machen sollte.
Da sind sie endlich wieder, die beiden Schweden, welche mich bereits vor drei Jahren mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum "Free From Sin" zu begeistern wussten. Die Hauptprotagonisten, Sänger Per Englund und Gitarrist Patrik Lämborg, weichen auch auf ihrem schlicht und einfach "II" betitelten Nachfolgealbum glücklicherweise keinen Millimeter von ihrer bereits bewährten Erfolgsformel ab. Soll heißen: "II" ist das perfekte Album für all jene, bei denen Scheiben wie "Long Live Rock 'N' Roll", "The Last In Line", "Mob Rules", "Perfect Strangers" oder "Screaming For Vengeance" auch heute noch wohlwollende Schauer hervorrufen. Mit ihrer gelungenen Mischung aus traditionellem Hard Rock gepaart mit Heavy-Metal-Sounds dürften die Skandinavier mit ziemlicher Sicherheit alle geschmackssicheren Fans von DEEP PURPLE, RAINBOW, DIO, BLACK SABBATH (vor allem der DIO- und Tony-Martin-Ära) und JUDAS PRIEST bestens bedienen.
Der vielleicht größte Unterschied zum bereits formidablen Vorgänger liegt in einer insgesamt etwas düsteren Grundstimmung, die das gesamte Album umgibt und der Tatsache, dass vermehrt Einflüsse von JUDAS PRIEST im Songwriting der Skandinavier auszumachen sind. Bereits beim ersten Song 'Faces Of Christ' begeistert Sänger Per Englund mit einer unglaublichen Gesangsperformance. Vor allem seine hohen Screams, die an den jungen Metal-God erinnern, wissen dabei restlos zu überzeugen. Auch 'Break And Burn' würde problemlos auf jeder Platte der Priester, die in den goldenen 80ern das Licht der Welt erblickte, seinen berechtigten Platz finden. Gitarren "Hexer" Patrik Lämborg durchlief nachweislich die Gitarrenschule eines Ritchie Blackmore und liefert ein wahres Feuerwerk an brillanten Solos ab, die ich dem Altmeister heutzutage nach seinen eher leidenschaftslosen "Memories In Rock“-Auftritten kaum mehr ernsthaft zutrauen würde. Fredrik Strömberg an den Keyboards erinnert mit seinem Spiel tatsächlich an Größen wie Jon Lord oder Don Airey ohne sich dabei in den Mittelpunkt zu spielen, vielmehr punktet er dabei mit songdienlichem Spiel. Bassist Ulf Kronsell und Schlagzeuger Paul Ekdahl bilden die Rhythmus-Sektion und passen sich dem hohen Niveau des gesamten Albums ebenfalls nahtlos an.
FREE FROM SIN erweist mit "II" auf eindrucksvolle Art und Weise durch überzeugendes Songwriting den bereits oben genannten Größen eine musikalische Ehrdarbietung, ohne dabei deren Sounds einfach nur zu kopieren. Anspieltipps auf dieser über fast einstündigen, durchweg überzeugenden und klasse produzierten Scheibe zu geben erscheint mir sehr schwierig. Müsste ich dennoch drei der elf Titel exemplarisch benennen, wären dies dann das mit einem Gänsehaut erzeugenden Chor ausgestattete 'Mr. Blakk', das an BLACK SABBATH erinnernde 'Devil's Mule' und der quirlige Bonustrack 'Worldvictim'.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl