FREEDOM HAWK - Beast Remains
Mehr über Freedom Hawk
- Genre:
- Doom / Classic / Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ripple Music
- Release:
- 23.03.2018
- Solid Gold
- Danger
- Darkness And The Light
- Brutal Winds
- Beast Remains
- Deep Inside
- Coming After You
- Champ
Mit zwei Gitarren rockt es sich leichter
In den letzten Monaten hat sich einiges getan bei diesen Rockern aus Virginia. Nahezu zeitgleich mit den Neuauflagen ihrer früheren Scheiben "Sunlight" und "Freedom Hawk" (die beide vom aktuellen Label der Band erstmals auch als Vinyl-Edition veröffentlicht werden), begab sich die Formation nämlich abermals ins Studio um an neuen Songs zu basteln. Mit dabei war zum ersten Mal Brendan O’Neil, der als zweiter Gitarrist zu FREEDOM HAWK gestoßen ist. Gut so, denn mit ihm ist der offensichtliche Plan des Kern-Trios definitiv aufgegangen. Mit dem zweiten Saitendehner konnte man das Klangspektrum nämlich tatsächlich gehörig erweitern.
Auf ihrem fünften Langeisen zeigen sich die US-Amerikaner verspielter als zuletzt, haben dafür ihre immer noch irgendwo in der Schnittmenge aus Doom und Stoner Rock fundamentierte Basis keineswegs verlassen. Von daher lassen sich bei so manchen Nummern – wie etwa im auf Anhieb zündenden Ohrwurm 'Solid Gold', oder dem ebenfalls sofort zum Mitmachen animierenden 'Darkness And The Light' - neben den für die Band längst obligatorischen BLACK SABBATH-Parallelen (die sich auf Grund des schwer an OZZY erinnernden Gesang von T.R. Morton auch unabhängig vom instrumentalen Vortrag ergeben) und KYUSS-Anliehen nun auch Vergleiche zu anderen Heroen der Rock-Welt wie etwa UFO herstellen. Zu 'Brutal Winds' etwa, aus dessen Solo-Teil man sogar meint, Michael Schenker persönlich bei der Arbeit zuhören zu dürfen, oder zum lässigen Titelsong, der sich als Classic Rock-Hammer mit schwerer Metal-Schlagseite entpuppt, dessen Groove von fein-ziselierten Gitarrenmelodien konterkariert wird.
Mit dem knapp sechsminütigen, vom Groove her an SOUNDGARDEN zu "Badmotorfinger"-Zeiten erinnernden 'Champ' beendet FREEDOM HAWK den Reigen und könnte damit durchaus das Band-Programm für die Zukunft manifestiert haben. Denn wer ein dermaßen mitreißendes Album veröffentlicht, muss schließlich ein solcher sein. Well done, guys!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer