FREEDOM TO GLIDE - Sick To Death (EP)
Mehr über Freedom To Glide
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rubystorm Records / Just For Kicks
- Release:
- 28.11.2014
- A Better Way
- Dear Mum
- No White Stone
- Shell Shocked
Ein düsterer, aber hörenswerter Jahresausklang.
Im zu Ende gehenden Jahr jährte sich der Ausbruch des 1. Weltkrieges zum hundertsten Mal. Etliche Bücher, Ausstellungen und Vorträge beschäftigten sich mit dem Thema, und auch an der Musik ging es nicht ganz vorbei. Im Januar veröffentlichte die britische Band FREEDOM TO GLIDE ihr Konzeptalbum "Rain" über WK1, nun legt sie die EP "Sick To Death" nach, die sich mit einem Einzelaspekt des Krieges befasst, nämlich mit denjenigen Soldaten, die mit einer psychischen Erkrankung heimkehrten und mit Vorwürfen und sogar Strafen empfangen wurden.
Den Einfluss von PINK FLOYD, den Kollege Björn schon beim Album feststellte, lässt sich auch hier heraushören, vor allem aus der "Wall"- und "Final Cut"-Phase. Aber bei dieser, ihrem Thema entsprechend eher stillen und introvertierten Scheibe, fühlt man sich stellenweise auch an ruhigere Stücke von MARILLION, FISH solo und den FLOWER KINGS erinnert, zumal der Sänger stimmlich ein wenig an den obersten Blumenkönig Roine Stolt erinnert. Das kleine Format der EP verhindert, dass die Musik hier langatmig wirkt.
Während der Eröffner 'A Better Way' elektronische Effekte einsetzt, beginnt 'No White Stone' akustisch mit Klampfe und Streichern, rockt dann aber noch elektrisch. 'Dear Mum' ist ein kurzes Stück als Übergang. Die beste Nummer von "Sick To Death" ist sicher der Long Track 'Shell Shocked', dessen beinahe hypnotische Melodie den Hörer gefangen nimmt und gegen Ende die elektrische Gitarre krachen lässt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser