FREEDOMINATION - Until The Lights Go Out
Mehr über Freedomination
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Independent
- Release:
- 26.02.2025
- Sin Road
- Heaven Sent
- The Raven
- Second Chance
- Tear Down The Wall
- Smoking Gun
- Unleash Hell
- Down With The Rain
- Until The Lights Go Out
Starker Heavy Metal, von der Industrie bislang unerkannt!
Woran erkennt man, dass so viel Musik erscheint, dass wir es nicht schaffen, alles abzudecken? Ganz klar daran, dass ein starkes Album wie "Until The Lights Go Out" keinen Abnehmer gefunden hat und erst im Zuge einer meiner "mal sehen, was so liegengeblieben ist"-Aktionen das powermetallische Tageslicht erblickt. Gut, dass mir unser Review-Verteiler Marius das Scheibchen zugeschickt hat, denn "Until The Lights Go Out" ist unsere Aufmerksamkeit wert.
FREEDOMINATION stammt aus Finnland und ist bereits seit 2008 aktiv, hat auch bereits drei EPs auf der Habenseite, die aber alle in Eigenregie veröffentlicht wurden und dadurch hierzulande völlig unbekannt sind. Auch das nun vorliegende Debütscheibchen hat kein professionelles Label im Rücken, sondern allein eine engagierte Band, die uns nach nunmehr siebzehn Jahren endlich etwa fünfzig Minuten starken, treffsicheren Metal serviert und sich dabei nicht verstecken muss vor dem Gros dessen, was da über die bekannten Plattenfirmen auf den Markt kommt.
Im Grunde ist FREEDOMINATION nicht mehr und nicht weniger als eine abwechslungsreiche Heavy-Metal-Band, auch wenn uns der thrashige Flitzefinger-Opener 'Sin Road' etwas anderes weismachen will. Doch von den flirrenden Gitarrenläufen kommt man im Folgenden genauso weg wie von der hohen Geschwindigkeit; nur 'Tear Down The Wall' und 'Unleash Hell' dürfen später nochmal das Gaspedal durchtreten. Die anderen fünf Stücke variieren sowohl Tempo als auch Härte angenehm und machen "Until The Lights Go Out" zu einem spannenden, unterhaltsamen Album, bei dem man sich auch nicht scheut, mal ein wenig melodischer zu agieren. Dabei klingt Sänger Timo Ahlström, am auffälligsten in 'Down With The Rain', zeitweise wie eine etwas limitiertere Version von Andy B. Franck.
Diese melodischen Stücke sind für mich sogar noch stärker als die klassisch-fixen Metalsongs, sodass der über siebenminütige Titelsong und 'The Raven' aus dem insgesamt sehr guten Material sogar noch positiv herausragen. Da es auch sonst keinen schwachen Song gibt, möchte ich euch diese Untergrundveröffentlichung ans Herz legen. Hier sind ein paar Hörproben, angefangen bei den Opener, auch wenn das Video zu 'Sin Road' stilistisch ein wenig in die Irre führt:
'Sin Road':
'The Raven'
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger