FREEDOMS REIGN - Freedoms Reign
Mehr über Freedoms Reign
- Genre:
- Heavy Metal / Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Cruz Del Sur Music
- Release:
- 10.05.2013
- Ritual
- Shadows Of A Doubt
- Brother
- Believe
- Up From Down
- To Be
- No Excuses
- Long Way
- Looking Around
Rückkehr des ehemaligen FATES-WARNING-Gitarristen.
Nach über zwanzig Jahren wagt sich Victor Arduini, ehemaliger Gitarrist und Gründungsmitglied der Prog-Großmeister FATES WARNING, aus der musikalischen Deckung, um der Welt sein neues Bandprojekt FREEDOMS REIGN vorzustellen.
Wer nun ein Album im Stile von "The Spectre Within" erwartet, dürfte eine böse Überraschung erleben, sollte sich aber dennoch etwas Zeit mit dem neuen Werk Arduinis gönnen, um die vorhandenen Qualitäten zu erforschen.
Zunächst fällt natürlich der Gesang auf, den Victor hier selbst übernimmt und der rein gar nichts mit der Ausnahmestimme eines John Arch zu tun hat. Auch die musikalische Ausrichtung ist eine gänzlich andere, wesentlich traditioneller und wenig progressiv. Als erste Vergleiche fallen mir PLACE OF SKULLS oder Soloalben von OZZY OSBOURNE ein, auch wenn FREEDOMS REIGN deutlich weniger doomig zu Werke geht.
Schwerfällige Riffs und eine bluesig-hardrockige Schlagseite sind aber dennoch in den meisten Stücken vorhanden, auch wenn es mal flott zur Sache geht, wie beispielsweise bei 'Believe'. Das Album ist durchgängig gut, mit ein paar sehr guten Stücken, wie etwa dem Opener 'Ritual', die Produktion fällt weder positiv noch negativ auf und es gibt eine ganze Reihe wirklich hervorragender Gitarrensoli zu hören.
Lediglich Mr. Arduinis Gesang verhindert hier eine höhere Note und einen besseren Gesamteindruck. Dieser bleibt einfach zu blass und uncharismatisch, auch die leichten Effekte auf der Stimme helfen da nicht weiter. Und bei dem unspektakulären Gesang bleiben leider auch die wenigsten Refrains wirklich hängen, was den Zugang zum Album erschwert. So brauchen viele der Lieder mehrere Durchgänge, bevor sie zünden, oder sie hinterlassen weiterhin Fragezeichen auf der Stirn des Hörers und das Gefühl, dass hier mehr drin gewesen wäre.
Alles in allem ist "Freedoms Reign" aber ein durchgängig gutes Album an der Schnittmenge zwischen Hard Rock und US Metal geworden, dem Freunde von Namensvetter Victor Griffin oder Soloalben von OZZY ruhig mal eine Chance geben sollten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst