FREEROCK SAINTS - Electric Passion
Mehr über Freerock Saints
- Genre:
- Hard / Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Grooveyard Records / Just For Kicks
- Release:
- 05.01.2018
- Made For Freedom
- Reason To Live
- Rocking In The Fast Lane
- Passion City
- Sing Child
- Beautiful Dissonance
- Southern Sky
- The Reason Why
- Blind
- Funky Mama
- Why Lie?
- Soul Train Ride
- First Water
Gelungenes Album der Hellenen
Keine zwölf Monate nach "Blue Pearl Union" legt die von Stavros Papadopoulos geführte Formation ihr zweites Album vor. Dessen Namen sollte man inzwischen auf jeden Fall kennen, schließlich hat der griechische Tausendsassa in den letzten anderthalb Jahren auch mit Scheibletten von SUPER VINTAGE, HARD DRIVER und UNIVERSAL HIPPIES aufhorchen lassen.
Bei FREEROCK SAINTS geht er bekanntermaßen mit der Sängerin Areti Valavanopoulou an den Start - und es ist einmal mehr ihre gleichermaßen kräftige, aber dennoch unaufdringliche Stimme, die das Geschehen dominiert. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Formation im Classic Rock ein kuscheliges Zuhause gefunden hat und sich dort ebenso wie im Hard Rock der "alten Schule" pudelwohl fühlt. Im Unterschied zum genannten Vorgänger ist aber dennoch auffällig, dass der Vierer seine stilistische Bandbreite augenscheinlich erweitert hat. So gibt es neben dem Fundament sowie diversen Ausflügen in den heftig rockenden Funk (allen voran im programmatisch betitelten 'Funky Mama') vermehrt Zutaten aus dem Southern Rock und Melodic Rock zu vernehmen.
Zwar geht es mit den beiden auf Anhieb zum Mitmachen animierenden 'Made For Freedom' und 'Reason To Live' eher traditionell-klassisch los, doch schon ab dem irgendwie an das frühe Solowerk eines Glenn HUGHES erinnernden 'Rocking In The Fast Lane' lädt der funkige Unterton zum Tanzen an. Als weitere Anspieltipps seien auch noch das von den Gitarren her eher an LED ZEPPELIN gemahnende, in Summe aber wohl doch eher an THE BLACK CROWES angelehnte 'Southern Sky', sowie das Griechenland musikalisch direkt nach Florida verpflanzende 'Passion City' genannt.
Doch nicht nur mit fetzigen, losrockenden Tracks weiß die Truppe zu gefallen, auch die eher sanftmütigere Seite sowie die gediegene Melodic-Rock-Gangart steht FREEROCK SAINTS gut. Nachzuhören unter anderem in einer gelungenen Version des alten HEART-Seelenkraulers 'Sing Child' sowie dem Finale 'First Water'. Diese Akustik-Ballade lässt nicht nur auf Grund der unter die Haut gehenden Performance von Areti aufhorchen, auch der hingebungsvolle Vortrag der Band in dieser, Chris Cornell gewidmeten Nummer erweist sich als überaus ergreifend und stellt den würdevollen Abschluss einer gelungenen Scheibe dar.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer