FREHLEY, ACE - Space Invaders
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2014
Mehr über Frehley, Ace
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- SPV / Steamhammer
- Release:
- 15.08.2014
- Space Invader
- Gimme A Feelin
- I Wanna Hold You
- Change
- Toys
- Immortal Pleasures
- Inside The Vortex
- What Every Girl Wants
- Past The Milky Way
- Reckless
- The Joker
- Starship
Hat Ace 2014 noch ein Ass im Ärmel?
Eine Legende ist er in jedem Fall. Auch wenn er mich mit seinen Solosachen bislang eher kalt gelassen hat, sei es als Komet oder allein. Ihn allerdings auf sein KISS-Vermächtnis zu reduzieren, würde ihm unrecht tun. Gerade "Space Invader" beweist nämlich, dass der Sound der amerikanischen Superstars zweifellos durch Ace und sein Gitarre geprägt worden ist, owohl er ja besonders in den Anfangszeiten als Songschreiber nicht in Erscheinung trat. Denn was er kann sind coole Rocksongs, die einen auf dicke Hose machen. Allerdings immer mit dem nötigen Pop-Appeal, so dass sich kein Radiosender schämen muss, Ace-Tunes zu senden.
Das ist natürlich auf "Space Invaders" nicht anders. In der Tradition des Rocks der Siebziger, nur mit einem erdigen, aktuellen Sound versehen, lässt er seine Gitarre singen. Und wenn sie das tut, so wie im brillanten 'Inside The Vortex', dann ist er richtig stark. Auch die neue Single 'Gimme A Feelin', in der er mal den Rock 'n' Roll rausholt, ist stark, und 'I Wanna Hold You' hat einen tollen Radio-Refrain und ein schickes Solo. Die anderen acht Stücke sind alle gut, ohne allerdings den ganz großen Wurf darzustellen. Dazu wirkt dann doch alles ein wenig zu gebremst und routiniert. Manche Lieder würden von einer Kürzung profitieren, wie 'Immortal Pleasures' oder 'Past The Milky Way'. Wobei der längste Song, 'Starship', über die ganzen sieben Minuten lang interessant bleibt, obwohl es sich um ein Instrumental handelt. Wobei ich sagen muss, dass ich Ace auch nicht gerade für einen der begnadetsten Sänger halte. Vielleicht liegt es ja auch daran?
Ace hat auf diesem Album nahezu alles selbst eingespielt mit Ausnahme der Drums, und ein bisschen Bass-Hilfe von Chris Wyse (THE CULT). Dabei ist ihm ein gutes Soloalbum gelungen, das vor allem KISS-Fans gefallen sollte. Über kleine Unebenheiten wie gelegentliches Ausblenden am Songende und die drölfzigste Coverversion von 'The Joker' kann man mal großzügig hinwegsehen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger