FROM THE DEPTH - Moments
Mehr über From The Depth
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 28.08.2020
- Immortal
- Spread Your Fire
- Ten Years
- Streets Of Memory
- Hypnos
- Forget And Survive
- Just Ice
- Missed
- A Matter Of Time
- Somewhere
Kraftmetallische Bonbontüte
Wenn man Italien und Power Metal miteinander kombiniert, erhält man automatisch Assoziationen zu RHAPSODY (OF FIRE) und LUCA TURILLI. Dass es aber auch mit weniger Cineasumus und Bombast gut klingen kann, beweisen uns die Herrschaften von FROM THE DEPTH. Die Mannschaft ist schon seit 2008 aktiv, brachte es bisher aber leider erst zu einem vollständigen Album-Release. Das ändert sich mit dem "Back To Life"-Nachfolger jedoch, denn "Moments" steht in den Startlöchern und verspricht vermehrt Fans von KAMELOT, FIREWIND, NOCTURNAL RITES und MASTERPLAN anzusprechen.
Bereits die erste Single-Auskopplung 'Spread Your Fire' gibt einen guten Einblick in das Album: harte Gitarren und ein beachtliches Tempo hier, harmonische Melodieverläufe und Refrains, bei denen eine dichte Wolkendecke die Sonnenstrahlen durchlässt, dort – FROM THE DEPTH weiß, wie Power Metal funktioniert. Natürlich darf eine gewisse Dramaturgie nicht fehlen, doch die Parts werden nicht so sehr in den Vordergrund gepusht wie bei anderen Szenevertretern. Diesen guten Spagat aus Härte und Melodie findet man auch beim friedvollen 'Ten Years', das nicht selten an NIGHTWISH erinnert, dem verträumten 'Streets Of Memory' oder auch 'Forget And Survive', bei dem das Stakkato-Riffing sehr gefällt. Vor allem der Refrain überzeugt.
Viel Facettenreichtum, ein passender Gesang von Raffo Albanese sowie ein toller, voller Sound runden das mehr als ordentliche Gesamtbild der "Moments"-Platte wirklich gut ab. Aus dem Power-Metal-Allerlei kann sich jeder Sparten-Fan seine Leckerlies herauspicken, hier geht keiner mit leeren Händen nach Hause. Ob der FROM THE DEPTH-Zug nun endlich ins Rollen kommt, wird die Zeit zeigen. Noch einmal neun Jahre sollten bis zum nächsten Streich allerdings nicht vergehen, Gentlemen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp