FROMUZ - Sodom And Gomorrah
Mehr über Fromuz
- Genre:
- Progressive/Art Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Just For Kicks/Eigen
- Release:
- 30.08.2013
- Intro
- Prologue
- City
- Lot
- The Capture
- Black Feast I
- The Orgy
- Folly Of Mob
- The Blindness/Wife's Prayer
- Black Wedding
- Black Feast II
- Procession Of Dead Stars
- The Escape
- To The Flames
Eigenständiger instrumentaler Prog mit der Leadgitarre im Zentrum.
Unsere Reise geht diesmal nach Usbekistan. Albert Khalmurzaev, Bassist der instrumentalen Prog-Band FROMUZ, ist zugleich der Erschaffer der Musik, die wir uns jetzt gemeinsam anhören werden. "Sodom And Gomorrah" wurde schon 2004 als Musical fürs Theater geschrieben und wurde jetzt für eine CD-Produktion überarbeitet.
Sodom und Gomorrah sind bekanntermaßen Städte, die unter Feuer und Schwefel begraben wurden, da sie der Sünde anheim gefallen sind. Sehr sündig ist die Musik auf der CD aber nicht. Wir hören spannend arrangierte, wohlgefällige Stimmungsmusik, die gut zum warmen Wohnzimmer im kalten Winter passt. Das melodieprägende Instrument ist die Leadgitarre von Vitaly Popeloff, die in meinen Ohren ganz herrlich erwärmend klingt. Ein satter, singender, holziger Sound, schön laut im Mix, so will man das als Gitarrenafficionado.
So sehr die Gitarre im Zentrum steht, so unterschiedlich ist das, was sich musikalisch drum herum tummelt. Er kann flott, fast fröhlich rocken ('The Capture'oder 'Folly Of Mob': Atmungaktiv im wahrsten Sinne des Wortes), ambient plätschern ('City', 'Black Wedding'), floydig schwelgen ('Lot') oder sakral beschwören ('Black Feast I').
Egal, was FROMUZ tut, der Hörer wird immer mit wohlkomponierten Arrangements bei der Stange gehalten. Die Songs sind ebenso kurz wie kurzweilig. Gegen Ende nimmt das Konzeptwerk dann immer mehr hörspielähnlichen Charakter an. Es kommen Dissonanzen in Spiel, die Musik wird durch Samples verfremdet und am Ende wird dann musikalisch doch klar, dass es konzeptionell um eine Bestrafung durch Gott geht. Mancher mag sich daran stören, ich finde es sehr gut umgesetzt.
Ich kann FROMUZ Hörern an der Schnittmenge aus Prog und Art Rock nur empfehlen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker