FRONT ROW WARRIORS - Running Out Of Time
Mehr über Front Row Warriors
- Genre:
- Melodic Metal / Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Reigning Phoenix Music / ROAR
- Release:
- 11.07.2025
- Turn The Tide
- Theory Of Mind
- The Holy
- Cast A Spell
- New Horizons
- Running Out Of Time
- Rise Against
- Don't Think The Night Is Over
- Seems Like Paradise
- Heartbreaker
- FRW
Schluss mit Vorurteilen - diese Platte rockt!
Die FRONT ROW WARRIORS erschienen mir bis dato ein wenig suspekt, weil sie auf dem Papier eigentlich all die Voraussetzungen mitbringen, die mir persönlich in der aktuellen Metal-Szene auf den Keks gehen: Ein klischeebeladener Bandname, nicht weniger aufregende Songtitel, dazu natürlich Female-Fronted und gerne auch etwas opulenter arrangiert - da wachsen in mir zugegebenermaßen einige Vorurteile, die sich die Truppe aus Süddeutschland jedoch auf gar keinen Fall verdient hat. Das zweite Album wimmelt nur so vor vorzüglichen Hooklines und tollen Melodien, zumeist ist Pathos-freie Zone (die übermäßig kitschige Ballade 'Seems Like Paradise' mal ausgeklammert), und mit einer Sängerin wie Elkie Gee an Bord kann sowieso nichts schiefgehen. Die Dame ist eine Macht am Mikro, energiegeladen bis in die letzte Haarspitze und in ihrer beachtlichen Performance einer der Garanten für eine absolut vorzügliche Umsetzung des gegebenen Materials.
Bereits im ersten Drittel iher neuen Platte kann die Band sich eigentlich entspannt zurücklehnen, schließlich stehen mit 'The Holy', 'Turn The Tide' und 'Cast A Spell' ein paar erstklassige Ohrwürmer in den Startlöchern, um beispielsweise Acts wie ALL FOR METAL mal zu zeigen, wie man das Ganze auch authentisch anpackt. Die lange Leine packender Hits reißt auch in den folgenden Nummern nicht ab. das PAT BENETAR-Cover zu 'Heartbreaker' ist der Truppe bestens zugeschneidert, 'Rise Against' und der Titelsong bleiben ebenfalls umgehend kleben und mit der Bandhymne "Front Row Warriors" findet die Scheibe einen würdigen, wirklich starken Abschluss und lässt mich verblüfft zurück.
"RUnning Out Of Time" verpasst mir schließlich eine schallende Ohrfeige, tritt mir mit den gegebenen Vorurteilen mächtig in den Allerwertesten und attackiert mich mit einer Fülle an Ohrwürmern, dass mir regelrecht schwindelig wird. Natürlich erfindet die Kapelle aus Stuttgart das Rad nicht neu, kann aber im Grenzbereich zwischen melodischem Heavy Metal und klassischem Hardrock so manchen Akzent setzen und sich auch umgehend für eine Tour mit den großen Namen des Teutonen-Genres bewerben. Ganz klar: Dieses Album macht richtig Spaß!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes