FROST* - Day And Age
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2021
Mehr über Frost*
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- InsideOut (Sony)
- Release:
- 14.05.2021
- Day And Age
- Terrestrial
- Waiting For The Lie
- The Boy Who Stood Still
- Island Life
- Skywards
- Kill The Orchestra
- Repeat To Fade
FROST* im Frühjahr.
Die britischen Proggies von FROST* haben sich bei mir Ende des letzten Jahres mit der hübschen "13 Winters"-Box wieder nachhaltig in Erinnerung gebracht. Darin waren die drei bisherigen Studioalben, zwei Live-Alben, eine EP und allerlei Boni enthalten und bewiesen in Summe, dass Jem Godfrey, John Mitchell und Co. hier immer feinen, zwischen Moderne und Tradition etablierten Prog Rock abgeliefert haben.
Das kann man so auch als Fazit für "Day And Age" sagen, denn die acht Songs ergeben 53 sehr unterhaltsame Minuten. Wir dürfen uns zwar nach einer freundlichen Begrüßung von einem Kid erst mal als 'Scum' bezeichnen lassen, aber danach wird es dann eben doch sehr nett. Der beinahe zwölfminütige Titelsong eröffnet den Reigen und ist eine abwechslungsreiche Prog-Abfahrt, die mit ordentlich Drive bewältigt wird. Da bleibt dann sogar der Refrain im Ohr.
Wie immer klingt das Material sehr modern, dabei leicht unterkühlt und dennoch schafft es John Mitchell mit seiner Stimme die notwendigen Emotionen zu wecken, so dass "Day And Age" nie zu distanziert wirkt. Und wenn Godfrey wie in 'Terrestrials' die Breitwandsounds vom Stapel lässt, macht es dann sogar so etwas wie Spaß.
Ich möchte hier gar nicht auf all die Feinheiten, die man bei dieser Reise entdecken wird, eingehen, denn das kann auch etwas von der Spannung nehmen. Wahr ist, dass diese im Mittelteil eh kurz leidet, aber gerade 'Kill The Orchestra' ist dann noch einmal großes Kino.
Mit dem Debütwerk "Milliontown" kann "Day And Age" schlußendlich zwar nicht ganz mithalten, aber Fans von Bands wie ARENA, IT BITES oder PENDRAGON dürfen hier ganz sicher glücklich werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk