FROZEN FIRE - Road Of No End
Mehr über Frozen Fire
- Genre:
- Prog Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Castle Of Trust
- Temporary File
- Dry Blood
- Road Of No End
Brasilien. Melodic Prog Power Metal. 20 Minuten Laufzeit, vier Songs, Eigenproduktion. Muss man noch mehr Worte verlieren?
Ja! Unbedingt sogar, denn "Road Of No End" ist eine der besten Eigenproduktionen, die ich je gehört habe. Die gesamte Band sprüht nur so vor Spielwitz und packt in jeden Song sehr viel Energie, Abwechslung und Power. Besonders beeindruckt bin ich von den Überraschungsmomenten, die mit der Eingängigkeit so gut harmonieren, wie ich es bisher nur von ganz großen Prog-Bands kannte. Da passt jedes Arrangement, jede Note sitzt am richtigen Platz. Und das Allerbeste kommt erst noch: Das sind richtig gute Musiker! Da wird beispielsweise ständig zwischen Triolen und Vierteln oder zwischen 3/4- und 4/4-Takt gewechselt. Wenn auch noch Klassik-Elemente involviert wären, könnte man fast von zweiten ANGRA sprechen.
Von der Variabilität kommen sie da schon ganz nah heran. Sie sind sogar noch einen Tick verspielter! Passenderweise hat man auch schon einige Konzerte mit ANGRA und SHAMAN (die neue Band von Andre Matos, Ex-ANGRA-Sänger) gespielt.
Natürlich sind bei einer Eigenproduktion immer Steigerungen drin. Der eine oder andere Refrain stellt nicht den Höhepunkt des Songs dar, der eine oder andere Übermoment fehlt. Daran gilt es zu arbeiten, um auf der Karriereleiter die nächsten Stufen zu nehmen.
Ein weiterer kleiner Wermutstropfen: Die Vocals gehen in ganz wenigen Momenten übers Ziel hinaus, will sagen, sie sind an zwei oder drei Stellen zu hoch und zu dünn angesetzt. Aber dies sei bei einem Demo ausnahmsweise verziehen.
Beide Daumen ganz weit nach oben, selten habe ich eine so gut ausgearbeitete Demo-CD erhalten! Auf der offiziellen Homepage gibt es sogar ein Livevideo zu bestaunen. Eine gute Gelegenheit reinzuhören!
Anspieltipps: Castle Of Trust, Dry Blood, Road Of No End
- Redakteur:
- Christian Hubert