FUELBLOODED - Off The Face Of The Earth
Mehr über Fuelblooded
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- My Kingdom Music
- Release:
- 05.02.2010
- The End Starts Here
- Discontinued Dormancy
- When Passion Dies
- Recipe For Demise
- The Cult Of Ego
- Off The Face Of The Earth
- The Wrath Of A'ath
- Pandemic Persecution
- Demonized
Bärenstarkes zweites Album der Holländer im Stile von SOILWORK und DARKANE.
FUELBLOODED ist ein holländisches Quintett, welches uns mit "Off The Face Of The Earth" ein wirklich starkes zweites Album vorlegt. Musikalisch haben sich die Jungs dem modernen schwedischen Melodic-Death-Metal der Marke SOILWORK oder DARKANE verschrieben und können im Gegensatz zu vielen Gleichgesinnten mit einem variablen und kraftvollen Sänger aufwarten. Eine wichtige Hürde ist mit Bravour genommen worden.
Sänger Peter Brinkman überzeugt nämlich sowohl in den tiefen Tonlagen, bei denen er an mächtige Bay-Area-Veteranen wie Chuck Billy und Konsorten erinnert, wie auch in den kräftig gesungenen Passagen, die er nicht selten zur Auflockerung einsetzt. Er überzeugt auf ganzer Linie, geht ebenso als Metalsänger durch ('Discontinued Dormancy', 'Off The Face Of The Earth') und besitzt auch noch im dicksten Gebrüll die richtige Attitüde. Diesen jungen Mann sollte man genauer im Auge behalten.
Obwohl die Gesangsleistung die größte positive Überraschung des Albums darstellt, brauchen sich die restlichen Musiker definitiv nicht für ihre abgelieferte Arbeit zu entschuldigen. Ganz im Gegenteil, denn speziell die Klampfen von Michiel Rutten und Danny Tunker schieben und drücken mächtig, ohne aber die ganz großen markanten Riffs auszupacken. Das ist mehr eine ständige Wand, die auf einen niederprasselt. Hervorzuheben wären jedoch die fantastischen Gitarrensoli, die jeden angehenden Gitarrenhelden vor Entzückung aufschreien lassen sollten. Flitzefingeralarm! Und trotz dieses Geschwindigkeitsrausches immer noch prägnant. Großartig.
Die Songs besitzen allesamt ein hohes Grundtempo, stecken voller Energie und schlagen in die gleiche Kerbe. Einzig das schleppende Titelstück mit seinem hymnischen Refrain fällt musikalisch etwas aus dem Rahmen. Ansonsten herrscht immer die volle Breitseite. Eine sehr abwechslungsreiche und moderne Scheibe, bei der mir nur noch die alles entscheidenden Refrains fehlen und mich der ständige Wechsel im Gesangsbereich auf Grund der erhöhten Schlagzahl auf Dauer etwas verwirrt. Man sollte die einzelnen Parts gesanglich lieber klar definieren und den Stier mit letzter Konsequenz bei den Hörnern packen.
Das zweite Album "Off The Face Of The Earth" der Holländer FUELBLOODED macht Spaß, braucht sich qualitativ vor den großen Vorbildern nicht zu verstecken und verdient, von der Fangemeinde gehört zu werden. Eine sehr gute Band, der auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit gebührt. Und jetzt macht euch gefälligst auf die Suche nach diesem Album, bevor es im Veröffentlichungssumpf untergeht. Wäre schade drum.
Anspieltipps: The End Starts Here, Off The Face Of The Earth, Recipe For Demise
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Chris Staubach