FURY - Fury
Mehr über Fury
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Escape Music
- I Don't Take No For An Answer
- Trouble
- Love
- Higher Ground
- Shouldn't Be (Lying In Your Arms)
- Love's Ammunition
- Fire
- Hang 'em High
- Up In Flames
- 10,000 Girls
- Eternal Flame
Wie eine Reise in die Vergangenheit mutet das Album der nordamerikanischen FURY an.
Das ist auch kein Wunder, denn das Album wurde bereits 1993/1994 aufgenommen, nur bisher nicht veröffentlicht. Bei der Entstehung dieses selbstbetitelten Outputs wirkten damals eine Menge namhafter Musiker mit, wie, um mal einen kleinen Einblick zu geben, Pat Steward ( BRYAN ADAMS) & Jim Vallance (BRYAN ADAMS, AEROSMITH, OZZY OSBOURNE).
Teilweise kraftvoller, melodischer Hardrock verteilt sich auf knapp 52 Minuten, wobei der letzte Song namens „Eternal Flame“ am bemerkenswertesten, und meiner Meinung nach, auch am besten ist, denn dieses Stück bringt die durchaus vorhandene hochwertige Leistung des Sängers zum Vorschein. Der Gesang steht zumeist im Vordergrund, begleitet von choralen BackingVocals, einfachen, beinah verspielt wirkenden Einsätzen der Gitarren, sowie einem soliden Rhytmus des Schlagzeugs. Alles in allem sehr einfach gehalten, dennoch wirksam.
Ab und zu gibt es kleine Ohrwürmer als Mitsingparts, so etwa der Refrain von „Higher Ground“: „Take me to higher ground – I will follow you – Don't let them drag you down – Don't let go, ...“ .
Übrigens ist „Eternal Flame“, die obligatorisch schmusige Ballade der Scheibe, laut Booklet nach 3,24 min zuende, jedoch setzt knapp drei Minuten später überraschenderweise ein versteckter, jedoch leider nur sehr durchschnittlicher Hiddentrack ein.
Ein altes bekanntes Sprichwort - zumindest in unseren Breitengraden- lautet „Viele Köche verderben den Brei“ ! Falls FURY das Gegenteil beweisen wollten, haben sie es jedenfalls nicht hingekriegt. Insgesamt beteiligten sich neben den fünf Bandmitglieder noch neun weitere Musiker, und DAS scheint keine positiven Auswirkungen gehabt zu haben. Vielen Songs fehlt einfach der Biss, sie gehen zum einen Ohr rein und zum anderen sofort wieder raus. Es fehlt schlichtwegs an Substanz, und genau hierin liegt eine gewisse Überflüssigkeit der Scheibe begründet, auch wenn es produktionstechnisch nix zu meckern gibt ! Textlich gesehen beisst die Maus auch keinen Faden ab, was auf der anderen Seite wiederum aber auch seine Vorteile hat, denn immerhin vermittelt die Musik, wie anfangs auch schon das Cover verspricht, einen Hauch des Glamours vergangener 80er Jahre.
Rittern des alten Schlages, die auch aufgewärmte Kost gernhaben, lege ich FURYs Werk hiermit ans Herz, zumal ihre Musik leichtverdaulich ist und gute Laune ausstrahlt !
Anspieltipps: Higher Ground, Eternal Flame
- Redakteur:
- Katrin Debes