FUZZ EVIL - Fuzz Evil
Mehr über Fuzz Evil
- Genre:
- Psychedelic / Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Battleground Records
- Release:
- 30.09.2016
- Good Medicine
- My Fuzz
- Killing The Sun
- Bring Them Through
- Odin Has Fallen
- Black Dread
Gelungenes Album der Arizona-Boys
Aus dem Südosten Arizonas, genauer gesagt aus dem Cochise County, stammt dieses Trio mit dem ohnehin schon unmissverständlichen Bandnamen. Diesem wird das Dreiblatt selbstredend auch gerecht, ebenso darf man durchaus auch den Begriff "Wüste" in den Ring werfen, der durch den Bundesstaat suggeriert wird.
Es ist also klar, was Sache ist, wobei das Trio aus den Inspirationsquellen erst gar keinen Hehl macht, eine diesbezügliche Zuordnung ist bei FUZZ EVIL jedoch unmöglich. Dafür klingen die sechs Nummern zu vielschichtig und facettenreich, auch wenn diverse Elemente, wie etwa die Heavyness der frühen BLACK SABBATH, der Rotz von MC 5 sowie das Space-Element der frühen MONSTER MAGNET und die staubtrockene Vortragsweise von KYUSS immer wieder zu finden sind.
Prägend für den Vortrag ist das zumeist tief in psychedelischen Gefilden wabernde und vor Übersteuerung regelrecht glühende Arbeitsgerät von Gitarrist und Sänger Wayne Rudell, dessen Stimme auch "handelsüblich" rau und deftig klingt. Die knapp mehr als 30 Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug und lassen zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen. Nicht zuletzt, weil die Nummern allesamt in durchwegs straffer Manier angelegt sind und die Burschen offenbar keinen besonderen Wert auf etwaige Jams im Studio gelegt haben.
Im Gegenteil, man hat eher den Eindruck, so manche Idee wurde zwar durchaus eingeworfen, dann aber nur zur Auflockerung kurz angespielt um den Fluss des jeweiligen Songs nicht zu unterbrechen. Nachzuhören unter anderem im ansonsten locker groovenden 'Good Medicine' (dessen Basisriff durchaus auch von CLUTCH hätte stammen können), in dem nach einem kurzen Schwenk in Richtung der Brachialität von THE GATES OF SLUMBER wieder auf die ursprüngliche Gangart gesetzt wird.
Der massive Opener entpuppt sich in weiterer Folge als eines der Highlights dieser Scheibe, deren absoluten Höhepunkt jedoch das von mächtigen, aber dennoch ins Psychedelische tendierenden Straßenwalzen-Riffs geprägte 'Odin Has Fallen' darstellt, durch dessen Intensität man durchaus auch die Meinung vertreten kann, hier würde in anbetungswürdiger Manier DOWN gehuldigt. Yezzz!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer