FYRECROSS - Burn Them To The Ground
Mehr über Fyrecross
- Genre:
- Heavy/Speed Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Witches Brew Records
- Release:
- 18.02.2017
- Fyrecross
- Widow`s Revenge
- Dance Of The Witch
- Heavy Metal Battles
Gelungenes Debut aus Griechenland
Trotz einiger politischer Missstände ihres Heimatlandes Griechenland begaben sich vier hochmotivierte Musiker im Jahre 2013 in Athen auf den Weg, die Fahne des glorreichen Heavy Metals hochzuhalten. Dabei kam die mir vorliegende, gut produzierte erste EP "Burn Them To The Ground“ von FYRECROSS heraus, die sehr vielversprechend tönt und durchaus Appetit auf mehr macht.
Anders als die bekannten Thrash-Metaller von SUICIDAL ANGELS servieren uns die Helenen bei ihrem Erstling vier Songs, die großteils stark von der NWOBHM, aber auch vom klassischen German Metal, wie er Mitte der achtziger Jahre des öfteren zu hören war, inspiriert wurden. Durch diese exzellente Mixtur entstand eine sehr kurzweilige und mehr als hörenswerte EP. Erwartungsgemäß erfinden die tapferen Krieger das Rad nicht neu, schaffen es aber, ihre Songs mit der nötigen Frische und Power zu versorgen, um den Hörer von der Skip-Taste fernzuhalten. Der erste Track 'Fyrecross' hätte mit seinem Lee-Tarot-Gedächtnisriff durchaus auch auf STORMWITCH's „Tales Of Terror“ bestehen können. 'Heavy Metal Battles' an zweiter Stelle brilliert mit pfeilschnellen Gitarren und tollen Melodien. Auf Startposition drei steht der einzige, kleinere Ausfall in Form des Instrumentals 'Dance Of The Witch', das zwar ganz nett vorgetragen wird, aber nicht wirklich überzeugen kann. Beim abschließenden 'Widow's Revenge' wird dann aber nochmals mächtig auf die Tube gedrückt und die Gitarren werden aufgedreht. Damit gelingt es FYRECROSS problemlos, sich dem Zuhörer dauerhaft ins Langzeitgedächtnis einzubrennen und den Wunsch nach einem vollständigen Album zu entfachen.
FYRECROSS hat es mit dieser EP also geschafft, eine erste positive Duftmarke in der Metal-Landschaft zu hinterlassen. Vor allem die zweistimmigen Gitarrensoli, die des Öfteren an die eisernen Jungrauen erinnern, machen richtig Laune. Kleiner und einziger Kritikpunkt meinerseits ist der etwas unsaubere Gesang von Sänger Raff Kritoulis, der zwar durchaus zur Musik passt, mich aber noch nicht hundertprozentig überzeugt. Bleibt abzuwarten, was sich bis zur nächsten Veröffentlichung noch so alles tut.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl