GOTH - GOTH
Mehr über GOTH
- Genre:
- Dark / Gothic Rock / Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Musicarchy Media
- Release:
- 17.06.2016
- Chapter 1
- G.O.T.H.
- Saint
- Phoenix
- Embrace The Dawn
- Darkly In Candlelight
- In Flames
- Love And Death
- Blackness
- Broken
- Burn
- Dark Silence
- Only One
Tagebuch eines Vampirs.
Dramatische Violinenklänge, mystische Mönchschöre und ein düster-verführerisches Gesangs-Duo: Das selbstbetitelte Album "G.O.T.H" (Glam On Thy Hell) von GOTH klingt als hätte jemand Anne Rice's "Tagebuch eines Vampirs" vertont.
Schon das Intro "Chapter 1" beginnt mit einem elektronisch angehauchten Instrumental voll mit Streichern, zu dem die dramatische Grabesstimme von Ivan Prim einen Text doziert, ehe die Musik fließend in den ersten, richtigen Song 'G.O.T.H' übergeht. Auf der dynamischen, riffbetonten Nummer hat auch Ivans Gesangspartnerin Kate Prim ihren ersten Einsatz. Die klare Stimme der Sängerin ist das hellste Element im schwarzen Universum von GOTH und klingt verdächtig nach der jungen Amy Lee (EVANESCENCE). Ohnehin bewegt sich die portugiesische Dark-Rock-Band irgendwo zwischen dem treibenden Drive der und der zarten, melancholischen Art von WITHIN TEMPTATION. Deren Einfluss ist vor allem bei den sanfteren Nummern 'Phoenix' und 'Love And Death' spürbar, auch wenn Kate und Ivan es mit dem Liebegesülze einschließlich sehnsüchtigem Klischee-Gitarrensolo gerade auf letzterem Track meiner Meinung nach ein wenig übertreiben.
Richtig vorwärts geht es dafür auf der Nummer 'Burn', in meinen Ohren das Highlight von "G.O.T.H". Treibendes Schlagzeuggeballer mit raffinierten Gitarren-Licks unterlegt und dazu ein Refrain, den man schon bei der zweiten Wiederholung fehlerfrei mitsingen kann - DAS Patentrezept, mit dem man auch in düsteren Gefilden richtig Stimmung macht.
"G.O.T.H." ist eine Platte, die vor allem bei Fans der weiblichen Sängerinnen im Dark Rock/Gothic Metal Anklang finden dürfte. Sehr düster, sehr sexy glänzt vor allem Kate Prim in den Finalen der Songs und lässt dabei Vergleiche mit den ganz Großen aufkommen, was gleichzeitig auch ihre Achillesferse werden dürfte - etwas Eigenes fehlt ihr und den Songs von GOTH denn nämlich dafür leider irgendwie.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Leoni Dowidat