G.M.B.C. - Complete Omnivore
Mehr über G.M.B.C.
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- En Veux-tu? En v'là!
- Baldwin's Case
- Evil Sex Machine
- Platini Beach
- Ras Ras Rasputin
- Fat On Dry
- Moto Salad
- Ze Do Caixao
- Rice Poney
Wütend, kurz, knapp und überzeugend!
Die "We don't fucking care"-Attitüde scheint den Herrschaften von G.M.B.C. absolut auf den Leib geschneidert. Die Hardcore-Combo aus der französischen Haupstadt schert sich nämlich tatsächlich einen feuchten Kehricht um all das, was die Szene vorgibt oder welche Geschichten gerade angesagt sind, sondern brettern mit einer Verrohtheit voran, dass einem schon einmal schnell Angst und Bange um das Equipment der Franzosen werden kann. Auf der neuen Platte "Complete Omnivore" bekommt man in einer Viertelstunde die absolute Vollbedienung in Sachen Hardcore - gewürzt mit einem Punk-Einschlag, der die Nähe zur alten Schule nie verloren gehen lässt.
Dabei sind G.M.B.C. alles andere als eine klassisch ausgerichtete Old-School-Hardcore-Band. Die Band knüppelt manchmal fast im Grindcore-Manier, rotzt die AKkorde ziemlich spontan heraus und hält offenbar auch nicht sonderlich viel von den überstrapazierten Stampf-Grooves, die auf "Complete Omnivore" dementsprechend auch übeerhaupt keine Verwendung finden. Stattdessen gibt es Doom-Gitarren in 'Ras Ras Rasputin', Temporausch in 'Baldwin's Case' und 'Fat On Dry', vollkommene Verrohung in 'Rice Poney' und apokalyptisches Feeling in 'Ze Do Caixao' und 'Platini Beach'.
Als Fan der Sparte kann man sich eigentlich kaum einen besseren Output wünschen: So viel satte Energie, so viel Leidenschaft für all die straight herausgepressten Aggressionen und ein solcher Schlag ins Gesicht - da verzeiht man der Band auch die viel zu knappe Spielzeit, denn gerade diese garantiert eine uneingeschränkte Intensität.
Anspieltipps: Ras Ras Rasputin, Fat On Dry
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes