GAE BOLGA - Violent MetalStorm
Mehr über Gae Bolga
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- EmanesMETAL records
- Release:
- 15.12.2010
- Blood Of The Demon
- Pray For Death
- Smell My Jacket
- Violent MetalStorm
- BolgaBangersBall
- Mambo Nr. 666
- Cemetary At Midnight
- Dr. Oetkah
- Mutants Will Reign
- Thrash Assassination
<p class="MsoNormal">Leider nur ein laues Lüftchen.</p>
Was haben wir denn hier? Beim Anblick der neuen Platte von GAE BOLGA kommt bei mir eine große Portion Vorfreude auf: Zum einen gibt es ein knallbuntes, humoristisch-unmissverständliches Coverartwork. Zum anderen den Albumtitel mit "Violent MetalStorm", bei dem keine Fragen offen bleiben, sowie eine Auswahl an insgesamt zehn Songs, deren Namen nur das unterstreichen, was die beiden ersten Punkte schon offensichtlich demonstrieren: Hier wird Thrash-Metal der guten, alten Schule praktiziert. Konnten in den vergangenen Wochen bereits Newcomer-Kapellen wie PESSIMIST, TOTAL ANNIHILATION oder TUCKS FROM HELL mit eben jenen Voraussetzungen meine Nackenwirbel in Ekstase versetzen, hängt es nun ganz allein von den Belgiern GAE BOLGA ab, ob sie diese Tradition fortsetzen. Die besten Bedingungen hierfür wurden ja erfüllt.
Bereits am Anfang wird das Gaspedal durchgetreten und eine wahre Thrashlawine entfacht: 'Blood Of The Demons' erinnert mich speziell in der Gitarrenarbeit stark an die Anfänge von DESTRUCTION. Leider etwas zu eingängig und in Punkto Produktion wohl auch in den Tiefen der Achtzigerjahre hängen geblieben, geht der Song etwas unter. In eine ähnliche Kerbe schlagen auch 'Pray For Death', sowie der Titeltrack, wodurch der letzte überlebenswichtige Funke fehlt. Man hat im Laufe der zehn Songs das Gefühl, dass man einzelne Passagen vor vielen Jahren schon mal gehört hat.
Demgegenüber kommt jedoch das leicht groovige 'Smell My Jacket', sowie 'BolgaBangersBall' (wer kam eigentlich auf solch bekloppte Songtitel?!) und das stark SLAYER-lastige 'Cemetary At Midnight' doch recht innovativ aus den Boxen.
Dennoch: Die Erwartungen, die ich am Anfang an "Violent MetalStorm" hatte, wurden leider nicht erfüllt, woran die mehr als dumpfe Produktion wahrscheinlich auch ihren Anteil hat. Wenn man mit den anfangs genannten Mitstreitern jedoch irgendwie mithalten möchte, sollte man zusätzlich in Sachen Individualität einiges nacharbeiten.
Es gibt ja auch den einen oder anderen Glanzpunkt auf der Debüt-Scheibe der Belgier, auf dem man aufbauen und den man nicht überhören darf.
Anspieltipps: Smell My Jacket, BolgaBangersBall
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp