GALAR - De Gjenlevende
Mehr über Galar
- Genre:
- Black Metal / Viking Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dark Essence Records
- Release:
- 27.03.2015
- De Gjenlevende
- Natt ... Og Taust Et Forglemt Liv
- Bøkens Hymne
- Ljós
- Gjeternes Tunge Steg
- Tusen Kall Til Solsang Ny
Eine musikalische Winterreise
Das dritte Album der Norweger GALAR setzt den Weg konsequent fort, den die Truppe einst mit ihrem Debüt "Skogskvad" eingeschlagen hat: Epischer Black Metal mit vielen Melodien und klarer Wikingerschlagseite steht auf dem Programm.
Die Songs sind lang, die Produktion warm und in den Riffs entdeckt man viele Anleihen an den traditionellen True Metal. Dazu gibt es wiederum die wirklich schönen klaren Chorgesänge, die wohl als Markenzeichen und große Stärke von GALAR angesehen werden müssen. Die zarte Orchestrierung tut ihr Übriges, um das Klangbild von "De Gjenlevende" weichzuzeichnen, so dass Black Metal Puristen wohl angewidert die Nase rümpfen werden. Wer hingegen mit skandinavischem Folk und den Wikingerbands der ersten Generation, EINHERJER, MITHOTYN oder auch frühen VINTERSORG etwas anfangen kann, der dürfte auch bei GALAR fündig werden. Die traurigen Gitarrenmelodien bestimmen zumeist die härteren Parts der Lieder und geben dem ganzen Album einen melancholischen, winterlichen Anstrich. Echte Raserei sucht man hier vergebens, leichte Wutausbrüche finden sich jedoch durchaus. Zur Albumatmosphäre passen auch die Texte, die in norwegischer Sprache vorgetragen werden und die transparente Produktion, die allen Instrumenten Raum bietet und Gitarren und Schlagzeug sehr natürlich klingen lässt. Für eine kurze Verschnaufpause sorgt das obligatorische Instrumental 'Ljós', bei dem auch wieder das Fagott zu seinem Einsatz kommt.
Somit bleibt alles beim alten im Hause GALAR, und Fans der Band können unbesorgt zugreifen. Wer folkigen Black Metal mag und die Band bisher nicht kannte, sollte hingegen "De Gjenlevende" zum Anlass nehmen, dies zu ändern, denn Genrefans kommen an dieser Truppe eigentlich nicht vorbei.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst