GASKIN - Edge Of Madness
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2012
Mehr über Gaskin
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- High Roller Records (Soulfood)
- Release:
- 24.08.2012
- Just Before Dawn
- Damnation
- Heart Like Thunder
- Mans' World
- Wake Up Dead
- Lost & Lonely
- The Contract
- Bedlam
- Te Amavi
- Edge Of Madness
Ein Hardrock-Saurier?
Oder doch ein Fossil? GASKIN sind wieder da, oder weiterhin da, oder wie immer man eine Band beschreiben soll, die Anfang der Achziger zwei Alben gemacht hat, sich dann zur Jahrtausendwende mit einem dritten Scheibchen vehement zu sterben weigerte, und jetzt das vierte echte Album vorlegt?
Egal, die Mannen um Gitarrist und Sänger Paul Gaskin passen zu beiden Attributen, denn ganz offensichtlich machen sie den gleichen Sound wie vor dreißig Jahren und scheren sich nicht die Bohne um den Zeitgeist. Und das wiederum finde ich toll, denn wer mir Songs wie 'Heart Like Thunder' beschert, mit einem großartigen Refrain und einem noch viel großartigeren Gitarrensolo im Hintergrund, der soll sich bloß nicht beeinflussen lassen und uns weiter solche unterhaltsamen Tracks wie auch 'Damnation', 'Bedlam' oder 'Lost And Lonely'. Obendrein haben sie mit dem Titelsong eine Komposition am Start, die es verdient, gesondert erwähnt zu werden, da sie mit ihrer Epik aus dem Album heraussticht.
So enthält "Edge Of Madness" acht relativ simple Hardrock-Songs mit ein paar Highlights, deren Ursprünge deutlich in den Siebzigern liegen und die irgendwo zwischen der New Wave of British Heavy Metal und GARY MOORE liegt. Gerade in dieser Simplizität liegt der Reiz der Musik, und dass Paul Gaskin nicht gerade ein Wiedergänger Ronnie Dios ist, um es mal wohlwollend zu umschreiben, macht das Album authentisch, angenehm unbefangen und sympathisch. Dass es sicher den Rock nicht revolutionieren wird, teilt es sich mit Tausenden anderen Scheiben. Macht nichts, solange es Spaß macht, deshalb ist dies eine Scheibe für diejenigen, denen gar nicht genug NWoBHM-Perlen ausgebuddelt werden können. GASKIN jedenfalls haben gerade eine Neue komponiert.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger