GAUPA - Live At Monkey Moon Studios
Live At Monkey Moon Studios
Mehr über Gaupa
- Genre:
- Stoner Rock / Progressive
- Label:
- Nuclear Blast Records
- Release:
- 26.10.2023
- Sömnen & Febersvan
- Moloken
18.01.2024 | 11:28
Mit psychedelischer Extrawürze.
Die schwedische psychedelische Progrockband GAUPA war im Laufe ihrer Europa-Tour im Sommer auch zu Gast in den Monkey Moon Studios in Dortmund, wo am 24.05.2023 einige ihrer bisherigen Songs als reinterpretierte Live-Versionen aufgenommen werden sollten. Leider konnte ich keinen der fünf hierfür verlosten Plätze ergattern, weshalb ich mich am Vortag ins FZW in Dortmund begab, um GAUPA mit L.A. WITCH im Konzert zu erleben. Die Energie, mit der die Band Stücke von ihrem letzten Album "Myriad" sowie 'The Drunk Autopussy Wants To Fight You' und 'Febersvan' zum Besten gab, war dabei extrem ansteckend, so dass ich auf die Live-EP "Live Session At Monkey Moon Studios" schon sehr gespannt war - auch in der Hoffnung, dass diese Energie ebenfalls darauf zu hören ist. Doch noch vor dem Anhören schleicht sich eine erste kleine Enttäuschung ein, sind es doch nur drei Songs, die auf dieser EP Eingang fanden, wovon zwei auch noch zu einem verbunden wurden. Demzufolge erwarten einen lediglich knapp 17 Minuten Hörgenuss. Diese haben es dafür aber in sich!
Als Erstes bekommt man den Doppeldecker 'Sömnen & Febersvan' auf die Ohren. Die ersten drei Minuten gehören dem noch recht ruhigen, sehr angenehmen 'Sömnen' mit sachter Gitarrenmelodie und BJÖRK-artigem Gesang, wobei dieser Effekt durch die nordischen Lyrics noch verstärkt wird. Die Überleitung zu 'Febersvan' lässt dann bereits psychedelische Ansätze durchschimmern. Sobald die bekannte Melodie einsetzt, schwingt man auch schon sofort mit. Erst nur leicht, um sich noch etwas Energie für die späteren Ausbrüche aufzuheben. Den ersten, dennoch etwas zurückgehaltenen Anstieg gibt es nach fünf Minuten, doch nicht lange danach packen die Musiker noch eine Schippe drauf und heben restlos ab. Dabei liefern sie dann beeindruckend ab bis in die höchsten Töne. Insbesondere Emma Näslund erstaunt immer wieder, in welch Gefilde sie mit ihrer Stimme eintauchen kann. Der Song mag weniger Text beinhalten, dieser wird aber so gefühlvoll vorgetragen und musikalisch so perfekt untermalt, dass es kein Manko darstellt. Das Klangbild erscheint hierbei eine ganze Spur psychedelischer als die bisherige Aufnahme auf der gleichnamigen EP.
'Moloken' startet ebenfalls ruhig und entspannt. Auch in diesem Track ist mindestens eine Gitarre psychedelischer unterwegs, bei der man davon ausgehen kann, dass sie von David Rosberg in Händen gehalten wird. Die Sängerin weiß, sich stimmlich auf spielerische Art und Weise genial einzufügen - sowohl in den lauten als auch in den leisen Tönen. Sogar männlicher Gesang tritt zutage, wodurch kurzzeitig eine Dialogwirkung erzeugt wird. Musikalisch nimmt die Intensität gegen Ende immer weiter zu. Ich geb zu, im Vergleich zu Liveauftritten von GAUPA vor größerem Publikum wirkt diese Live-EP fast etwas zu sauber und dadurch weniger befreit, doch das ist auch schon Meckern auf hohem Niveau, denn im Grunde lasse ich mich trotzdem jederzeit gerne von den entrückten Gitarrenmelodien und Emmas wundervoller Stimme mit auf Reisen nehmen. Wer dies nachvollziehen kann, dem sei die anstehende Tour von GRAVEYARD ans Herz gelegt, bei der GAUPA als Support mit am Start sein und aufgrund der bandeigenen Liveenergie sicherlich weitere Fans hinter sich scharen wird.
Wer bereits alle bisherigen Werke von GAUPA sein eigen nennt, braucht "Live Session At Monkey Moon Studios" wohl nicht zwangsläufig, jedoch schon allein wegen des herrlichen, ausgefeilten Gitarrenspiels haben die Songtitel Aufwertung erfahren, weshalb die EP dennoch eine schöne, gelungene Ergänzung für die Sammlung darstellt. Zudem ist sie natürlich auch ein super Appetizer für bisher GAUPA-Unkundige, da ein guter Querschnitt des bisherigen Schaffens der Band gebildet wurde.
Als Erstes bekommt man den Doppeldecker 'Sömnen & Febersvan' auf die Ohren. Die ersten drei Minuten gehören dem noch recht ruhigen, sehr angenehmen 'Sömnen' mit sachter Gitarrenmelodie und BJÖRK-artigem Gesang, wobei dieser Effekt durch die nordischen Lyrics noch verstärkt wird. Die Überleitung zu 'Febersvan' lässt dann bereits psychedelische Ansätze durchschimmern. Sobald die bekannte Melodie einsetzt, schwingt man auch schon sofort mit. Erst nur leicht, um sich noch etwas Energie für die späteren Ausbrüche aufzuheben. Den ersten, dennoch etwas zurückgehaltenen Anstieg gibt es nach fünf Minuten, doch nicht lange danach packen die Musiker noch eine Schippe drauf und heben restlos ab. Dabei liefern sie dann beeindruckend ab bis in die höchsten Töne. Insbesondere Emma Näslund erstaunt immer wieder, in welch Gefilde sie mit ihrer Stimme eintauchen kann. Der Song mag weniger Text beinhalten, dieser wird aber so gefühlvoll vorgetragen und musikalisch so perfekt untermalt, dass es kein Manko darstellt. Das Klangbild erscheint hierbei eine ganze Spur psychedelischer als die bisherige Aufnahme auf der gleichnamigen EP.
'Moloken' startet ebenfalls ruhig und entspannt. Auch in diesem Track ist mindestens eine Gitarre psychedelischer unterwegs, bei der man davon ausgehen kann, dass sie von David Rosberg in Händen gehalten wird. Die Sängerin weiß, sich stimmlich auf spielerische Art und Weise genial einzufügen - sowohl in den lauten als auch in den leisen Tönen. Sogar männlicher Gesang tritt zutage, wodurch kurzzeitig eine Dialogwirkung erzeugt wird. Musikalisch nimmt die Intensität gegen Ende immer weiter zu. Ich geb zu, im Vergleich zu Liveauftritten von GAUPA vor größerem Publikum wirkt diese Live-EP fast etwas zu sauber und dadurch weniger befreit, doch das ist auch schon Meckern auf hohem Niveau, denn im Grunde lasse ich mich trotzdem jederzeit gerne von den entrückten Gitarrenmelodien und Emmas wundervoller Stimme mit auf Reisen nehmen. Wer dies nachvollziehen kann, dem sei die anstehende Tour von GRAVEYARD ans Herz gelegt, bei der GAUPA als Support mit am Start sein und aufgrund der bandeigenen Liveenergie sicherlich weitere Fans hinter sich scharen wird.
Wer bereits alle bisherigen Werke von GAUPA sein eigen nennt, braucht "Live Session At Monkey Moon Studios" wohl nicht zwangsläufig, jedoch schon allein wegen des herrlichen, ausgefeilten Gitarrenspiels haben die Songtitel Aufwertung erfahren, weshalb die EP dennoch eine schöne, gelungene Ergänzung für die Sammlung darstellt. Zudem ist sie natürlich auch ein super Appetizer für bisher GAUPA-Unkundige, da ein guter Querschnitt des bisherigen Schaffens der Band gebildet wurde.
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt