GENERATION STEEL - Lionheart
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/23
Mehr über Generation Steel
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- El Puerto Records
- Release:
- 27.10.2023
- Baptized In Sorrow
- Bloodrage
- Lionheart
- Executor
- Wastelands
- The Lost And The Damned
- Forevermore
- The Ripper
- Left Alone
- United
Erste Hälfte Licht, zweite Hälfte mit Schatten.
Mit ordentlicher Wucht schlug "The Eagle Will Rise", das Debütalbum von GENERATION STEEL, vor zweieinhalb Jahren bei mir ein. Der schnörkellose klassische Heavy Metal konnte mich damals sofort mitreißen und wird auch heute noch gerne von mir gehört. Mit "Lionheart" kommt nun das zweite Album der Hessen in die Läden, entsprechend hoch sind meine Erwartungen. Bleibt die Frage, ob die Erwartungen nicht vielleicht wieder zu hoch sind, wie es so oft bei Erwartungshaltungen passiert.
Natürlich hat "Lionheart" das kleine Problem, dass dieser Überraschungseffekt von damals nicht mehr da ist. Dementsprechnd wirft mich der Opener 'Baptized In Sorrow' nicht so dermaßen um, wie es damals der Titeltrack getan hatte. Es kommt daher nicht zum gleichen Feeling wie damals. Was vielleicht auch daran liegt, dass damals mit fetten Gitarrenriffs und Power eröffnet wurde und jetzt ein leicht gedrosseltes Tempo als Beginn eingeschlagen wird. Nichtsdestotrotz ist der Song gut gelungen und macht neugierig auf den Rest. Die Tendenz ist allerdings hier tatsächlich schon zu erkennen, nämlich das GENERATION STEEL etwas weniger auf Power Riffs setzt und somit ein wenig an Wucht verloren hat. Trotzdem sorgen auch 'Bloodrage' oder der Titeltrack und 'Executor' für gute Unterhaltung und sorgen nach einiger Zeit auch für leichte Ohrwurmgefahr. Allerdings verliere ich ab 'The Lost And The Damned' ein wenig den Fokus und fange an, mich mehr auf andere Sachen zu konzentrieren, als der Musik zu folgen. Irgendwie ist "Lionheart" in der zweiten Hälfte nicht ganz so überzeugend und mitreißend. Und leider schafft GENERATION STEEL es hier auch nicht, nach vielleicht zwei oder drei schwächeren Songs, den Turn-Around zu schaffen und den Hörer wieder ins Boot zu holen.
GENERATION STEEL liefert mit "Lionheart" leider kein vollständig überzeugendes Album ab und somit verliert "Lionheart" den Vergleich mit dem Vorgänger doch recht deutlich. Für die erste Hälfte der Scheibe wäre ich tatsächlich noch bei einer 8,5 gewesen, die zweite Hälfte bekommt jedoch maximal eine 6,5, so dass als Gesamtnote die 7,5 bleibt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mario Dahl
