GEORG, STEPHAN - The Fire Still Burns
Mehr über Georg, Stephan
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.08.2021
- Revenge Of The Witch
- Kickin It
- Valley Of The Knights
- Eternal Love
- Hot As Fire
- Lonely Flower
- Beast Inside
- Sunrise Avenue
- Words Of Evil
- Carrie’s Calling
- Zero Tolerance
I Wanna Rock!!
Vor dem Veröffentlichungseifer des Niederrheiners kann man nur den Hut ziehen. STEPHAN GEORG, seines Zeichens für die Riffs bei TIGHT und neuerdings auch bei TREASURE HUNT zuständig, veröffentlicht binnen anderthalb Jahren sein sage und schreibe drittes Soloalbum. Und wer denkt, dass bei aller Release-Euphorie die Qualität darunter leidet, der irrt, denn wie auch schon "...And Again Everything Is Possible" und "Faith Will Never Die" bietet "The Fire Still Burns" knackigen, schmissigen Heavy Rock, der vor allem aufgrund der namhaften Gastmusiker an Abwechslung kaum zu überbieten ist. David Reece (ex-ACCEPT) gab sich auch schon bei den beiden Vorgängern die Ehre, doch diesmal schüttelt STEPHAN GEORG noch einige weitere Überraschungen aus dem Ärmel.
Doch der Reihe nach. Bevor wir auf die Gästeliste der Feier zu sprechen kommen, seien einige Worte über die druckvolle Produktion verloren, die der Mischung aus Hardrock und Heavy Metal der 1980er Jahre den nötigen Kick gibt. Dank ihm kommt beispielsweise die Offensivnummer 'Revenge Of The Witch' mit Alexx Stahl (BONFIRE, ex-MASTERS OF DISGUISE) gleich zu Beginn sehr gut zur Geltung. Doch generell scheint der Gitarrist an BONFIRE einen Narren gefressen zu haben, sorgen doch der jahrelange Bassist Uwe Köhler – diesmal am Mikro – bei 'Hot As A Fire' sowie Hans Ziller mit einem Solo bei 'Words Of Evil' für die gewisse Ingolstädter Härte. Vor allem letztgenannter Song hat durch UNIVERSE-Sänger Chris Richter eine gewisse hundeschnauzenkalte Coolness.
Und auch ohne Schanzer'sche Beteiligung, gefallen vor allem die 'Valley Of The Knights'-Hymne mit Herrn Reece, das leicht mittelalterlich angehauchte 'Carrie's Calling'-Instrumental sowie die W.A.S.P.-Gedächtnisnummer 'Beast Inside', bei dem, wie sollte es anders sein, Chris "Mean Man" Holmes eine sehr geile Duftnote miteinfließen lässt. Wohin man auf "The Fire Still Burns" auch schaut, findet man Überraschung en masse und für Heavy-Rock-Fans der etwas älteren Schule viele Zuckerstückchen, die die konzertfreie Zeit ein wenig versüßen sollen. Generell ist das dritte STEPHAN-GEORG-Album also ein richtig gutes, bisweilen sogar noch besseres als die vorangegangenen zwei. Ich bin jedenfalls gespannt, mit welchen Überraschungsgästen der Gitarrist künftig zu begeistern weiß.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp