GET THE SHOT - Infinite Punishment
Mehr über Get The Shot
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- New Damage Records / Caroline
- Release:
- 13.10.2017
- Purgation
- Faith Reaper
- Waging Death
- Blackened Sun
- Hellbringer
- Absolute Sacrifice
- Demon Stomp
- Evil Rites
- Eternal Decay
- Profaner
- Slayed Kings
- Den Of Torments
Fette Hardcore-Walze!
Es ist mächtig Bewegung im Hardcore-Business. Die Vorweihnachtszeit wurde von einigen bis dato noch nicht allzu auffälligen Vertretern intensiv genutzt, um noch ein paar wütende Tiraden loszuwerden und vor dem Jahreswechsel klarzumachen, dass der brachiale Sektor wieder auf dem Vormarsch ist - und das auch wegen Bands wie GET THE SHOT. Auf ihrem aktuellen Silberling lassen die Jungs keine Gelegenheit verstreichen, zu wettern, zu schimpfen, vor allem aber mit brutalen Grooves und mindestens ebenso brutalen Shouts einen neuen Standard zu setzen. Ein paar metallische Gitarren sind ebenfalls erlaubt; und bevor man sich versieht, bekommt das bereits zuvor erhobene Duo LIONHEART/NASTY einen weiteren hochkarätigen Zugang, der nicht bereit ist, musikalisch Kompromise einzugehen.
Dabei ist es gar nicht mal so easy, über ganze 40 Minuten auch die Spannung zu erhalten und zwischen den meist stampfenden Brachialgrooves auch noch genügend Abwechslung zu generieren. Und in der Tat hat GET THE SHOT nicht immer die Mittel, allen Songs einen individuellen Stempel aufzudrücken, was angesichts der unregelmäßigen Tempoverschiebungen schon in der Natur der Sache liegt. Doch die Kanadier haben andere Waffen, mit denen sich so manches vermeintliche Defizit wieder spielerisch kaschieren lässt. Die Masse an drückenden Gangshouts beispielsweise plättet ungemein. Das Durchsetzungsvermögen von GET THE SHOT respektive "Infinite Punishment" ist auch szeneintern bemerkenswert. Und wenn eine Band die Ruhe hat, zum Ende der brutalen Vorführung einen vergleichsweise lässigen Heavy-Rocker wie 'Den Of Torments' zu platzieren, ohne sich dabei stilistisch allzu weit biegen zu müssen, verdient auch ausreichend Applaus und Anerkennung. Und da die Songs an sich durchweg stark sind, die raue Produktion sehr fett abgemischt wurde und wirklich jeder Schuss auch ein Volltreffer ist, muss man nicht lange diskutieren; "Infinite Puinishment" gehört zum Besten, was das Hardcore-Jahr 2017 zu bieten hat und ist Circle-Pit-affinen Hörern uneingeschränkt empfohlen!
Anspieltipps: Hellbringer, Absolute Sacrifice, Slayed Kings
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes